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Freitag, 22. November 2019

1899fm – Folge 13




Rezension


Heinz Deutsch
1899fm
Rapidfunk
1899fm.net







Helmut Mitter spricht im Podcast als Vorstandsmitglied der Rechtshilfe Rapid, als aktives Mitglied des Block West und als von der Rapid-Mitgliederversammlung gewähltes Mitglied des Wahlkomitees für die anstehende Hauptversammlung zu aktuellen Fragen dieser drei Themenkreise.

Mitter skizziert eingangs auf die Frage von Heinz Deutsch seine Fanbiographie, wie er als Oberösterreicher zu Rapid kam und die Zeit der Gründung der Green Lions 2003. „Da sind wir relativ schnell in das ganze hineingewachsen, dem Block West verfallen und seit damals bin ich in den verschiedensten Bereichen für die Szene tätig.“ 2012 wurde die Rechtshilfe Rapid gegründet und Mitter sagt, er habe zwar keinen juristischen Hintergrund, aber über das, was man als Fan erlebe, werde man für diese Themen automatisch affin.

Zur Rechtshilfe war vor einem halben Jahr in der zweiten Podcast-Sendung Christian Podoschek zu Gast. Mitter erzählt über Aktivitäten zum Derbykessel seither. Man warte immer noch auf die schriftliche Ausfertigung des Verwaltungsgerichts-Urteils. Daneben werden Einzelaspekte und Datenlöschung als Thema bearbeitet. 14 Aktivistinnen und Aktivisten arbeiten in der Rechtshilfe. Er sieht Verbesserungen durch die Arbeit der Rechtshilfe, spürt aber auch Argusaugen, mit denen sie deswegen verfolgt würden. Man müsse aufpassen. Ein interessantes Thema ist der Einsatz zur Verbesserung des Gästesektors im Weststadion, wo die Umstände von anderen Fanszenen einhellig als die schlimmsten in der Liga beschrieben wurden. Kommunikation mit der Bundesliga wurde aus Protest gegen willkürliche Maßstäbe bei Stadionverboten szeneübergreifend eingestellt, Mitter erklärt hiezu noch einmal die Beweggründe. Die Zusammenarbeit aller großen österreichischen Fanszenen funktioniere bei solchen Themen. Außer mit jener der Wiener Austria, die sich an selbstorganisierter Vernetzung nicht oder wenn, dann nur kontraproduktiv beteilige.

Zum Wahlkomitee erklärt Mitter näher, wie die Mitglieder an ihre Aufgabe herangingen: Etwa indem sie Informationen sammelten und sich Faktenwissen aufbauten, um Konzepte bewerten zu können und auch gehaltvoll mitdiskutieren zu können. Es seien rund 15 Termine, die über mehrere Stunden gingen, gewesen. Zur Kritik an seiner Person sagt er, dass auch ihm Meinung und Meinungsäußerung zustehe. Er halte es für wichtig, sein Wissen auch zu teilen, aber dass er im Wahlkomitee nicht taktisch vorgegangen ist. Es habe sich im Zuge des Diskussionsprozesses seine Meinung zur Schmid und Bruckner verändert, „das heißt aber nicht, dass man sein Amt nicht trotzdem objektiv ausüben kann.“ Unterm Strich sei es sehr fair abgelaufen.

Zur Stellungnahme der aktiven Fanszene zur Wahl verweist er darauf, dass man auch immer gefragt wurde, wie man die Wahl sieht und sich daher dazu äußerte. Zur gesamten Rapidgemeinde gewandt: „Da müssen wir halt noch sehr viel lernen, weil es diese Situation noch nie gegeben hat. Aber zu sagen, es darf niemand eine Wahlempfehlung abgeben, es darf sich niemand äußern, es muss jeder neutral bleiben – das wird halt nicht funktionieren bei einer Wahl.“

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