Vorarlbergliga, 18. Runde, 3.11.2018
Sportanlage Ried, 480
Mit einem finale furioso holte Schwarz-Weiß Bregenz nach 2:0-Rückstand noch ein Remis in Lauterach. Nach 2:0 in der 79. Minute und roter Karte in der 86. Minute sah es noch düster aus, doch mit einem Elfmeter in der 90. Minute und dem spanischen Goldtor von Pineiro in der Nachspielzeit gab es einen Punkt.
Der Bregenzer Fanblock unterstützte den SWB mit Fahnen und einer gewohnt lautstarken Stimme. Ein Spruchband sprach die Lauteracher Aufgabe der Traditionsspielstätte Bruno-Pezzey-Anlage sowie die Abgabe des nunmehrigen Bregenzer Spielers Steven Nenning kritisch an. Auf Lauteracher Seite versuchte ebenfalls ein Fan mit dem einen oder anderen Spruch dagegenzuhalten.
Der FC Lauterach wurde 1946 als Sportvereinigung Lauterach gegründet und 1949 in FC Lauterach umbenannt. Ein erster Fußballverein war zuvor in Lauterach bereits 1927 als Sportclub der Minenwerferbatterie des Bundesheers entstanden, nahm aber nicht an der Meisterschaft teil. Die größten Erfolge waren die Jahre von 1995 bis 2000 in der Regionalliga West sowie der VFV-Cupsieg 1997.
Der größte Fußballer Lauterachs ist der 1955 hier geborene Bruno Pezzey, österreichischer Meister mit Wacker Innsbruck und FC Tirol 1975, 1977, 1989 und 1990, mit Eintracht Frankfurt UEFA-Cup-Sieger 1980 und DFB-Pokalsieger 1981 sowie mit Werder Bremen zweimal Vizemeister 1985 und 1986. 1994 starb er mit erst 39 Jahren.
Im Herbst 2018 wurde eine Erweiterung der Sportanlage Ried beschlossen, um sie zum alleinigen Standort des FC Lauterach auszubauen. Von Sommer 2019 bis Frühjahr 2020 soll um 4 Mio. Euro u.a. ein weiterer Kunstrasenplatz angelegt und eine Tribüne mit 700 Sitzplätzen gebaut werden. Abschließend soll der Sportplatz dann in Sportanlage Bruno-Pezzey (im Ried) umbenannt werden. Die 1951 eröffnete alte Anlage an der Dammstraße, die 2007 Sportanlage Bruno Pezzey benannt worden war, wurde dafür aufgegeben.
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