Franz-Bimbo-Binder-Sportanlage, 300
En sehr lockeres Testspiel absolvierte Rapid diesmal in der Länderspielpause. Sonnleitner bewies richtige Goalgetterqualitäten und durfte sogar einen Elfer schießen. Überhaupt war es ein Tag der Verteidiger-Tore in einer doch sehr ausgedünnten Rapid-Mannschaft. Von den St. Pöltnern aus der 1. Klasse West-Mitte durfte allein der Goalie glänzen.
Beim Besuch vor einem Jahr hieß der Sportplatz noch Sturm-19-Platz. Heute wurde der Platz vor dem Spiel von einer Honoratiorenrunde mit u.a. dem Vereinsobmann, dem Bürgermeister und dem Sohn Franz Binder jun. offiziell Franz-Bimbo-Binder-Sportanlage benannt. Franz „Bimbo“ Binder war ganz in der Nähe in den sogenannten „Zehn Häusern“, den Werkswohnungen der Glanzstoffabrik, aufgewachsen und hatte hier das Fußballspielen begonnen. Der älteste Bruder Karl war Gründungsmitglied des Arbeiterfußballvereins Sturm 19 gewesen, alle fünf Binder-Brüder spielten hier und auch die Mutter half im Verein mit. Das Ausnahmetalent „Bimbo“ Binder debütierte bei Sturm 19 schon mit 15 Jahren in der Kampfmannschaft und wurde schließlich 1930 mit 18 Jahren von Rapid geholt. Dort wurde er zur Legende und einem der größten Spieler der Vereinsgeschichte. Alles nachzulesen in der empfehlenswerten Binder-Biographie.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen