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Sonntag, 7. April 2013

Stadion an der Holzstraße, FC Lustenau

Lustenau, 5.4.2013

Der FC Lustenau wurde 1907 gegründet und ist damit der älteste Fußballverein Vorarlbergs. Die Pioniere des Fußballs kamen aus der Schweiz, von der Lustenau nur durch den Flußlauf des Rhein getrennt ist. Fußball wurde zuvor im Turnverein Lustenau gespielt. Die deutschnational-freiheitliche politische Lagerzugehörigkeit des FC Lustenau wurde auch durch die Gründungsfarben schwarz-rot-gold ausgedrückt. Trotz des Vorsprungs in der Tradition und des politischen Vorteils im bis 2010 jahrzehntelang FPÖ-regierten Lustenau wurde der Rivale Austria Lustenau zum erfolgreicheren Verein und gewann den größeren Anhang.
Der größte Erfolg des FC Lustenau war es, als man im Jahr 2000 erstmals in die zweite Liga aufstieg (in der Relegation gegen die Vienna). Mit der Unterbrechung zweier erneuter Regionalligasaisonen von 2004 bis 2006 konnte man sich nunmehr bis 2013 mit dem Lokalrivalen im Profifußball messen. Finanziell krachte der FC Lustenau aber bereits einige Zeit. Lizenzerteilungen waren umstritten und es tauchten sinistre doppelte Verträge mit Spielern auf. Im März 2013 wurde Konkurs angemeldet und trotz sportlicher Qualifikation damit der Abstieg in den Amateurfußball fixiert. Die Fortsetzung des Spielbetriebs bis Saisonende wurde mit Müh und Not gesichert.
Das schöne, alte, traditionsreiche Stadion an der Holzstraße glänzt mit einer nostalgisch stimmenden Tribüne mit Holzdach und Holzbänken. Hinter beiden Toren stehen kleine Stahlrohrtribünen. Die Kabinen sind in gestapelten Containern untergebracht. Aus vielerlei Gründen ist das Stadion nicht bundesligatauglich, daher durfte der FC Lustenau seine Zweitliga-Heimspiele seit 2004 nicht mehr hier spielen und mußte ins Austria-Stadion ausweichen. Eine ungeliebte Situation, die nun zu Ende ist.























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