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Montag, 15. April 2013

Spartak Vráble - Petržalka 3:0 (1:0)

Slowakei, 3. liga Západ, 21. kolo, 14.4.2013
Futbalový štadión na Levickej ulici, 420

Mit einem frühen Tor nach wenigen Minuten eröffnete Spartak Vráble ein unterhaltsames Spiel, bei dem es hin und her ging. Petržalka war keinesfalls so unterlegen, wie es der Endstand ausdrückt, sondern gleichwertig und verlor das durchaus unglücklich. Erst in der 89. Minute fiel das vorentscheidende 2:0. Doch dann war das Match noch nicht vorbei. Denn es gab fünf Minuten Nachspielzeit nach einer längeren Spielunterbrechung nach zwei roten Karten für ein Foul samt Revanche. Nach der 90. Minute gab es auf beiden Seiten noch einen Elfmeter, wobei nur die Heimmannschaft traf.
Anstelle des üblichen Musikprogramms aus der Konserve unterhielt hier vor dem Spiel und in der Pause Live-Musik. Vier ältere Herren gaben mit Leidenschaft volkstümliche Schlager der Kategorie La Paloma mit slowakischem Text zum besten.
Das dutzend Auswärtsfans versammelte sich nach Spielbeginn im von einem einfachen Gartenzaun markierten Auswärtssektor. Eine kleine Trommel begleitete die Petržalka-Chants und auch das „immer wieder Engerau“ wurde gesungen.
Der erste Fußballverein wurde in Vráble im August 1919 gegründet, in diesen unruhigen Zeiten in der damals noch gemischtsprachigen Stadt als Mitglied des Ungarischen Fußballverbands. Der Fußball erlebte in den folgenden Jahren einen Boom: Am Höhepunkt zwischen 1930 und 1935 gab es hier sechs (!) Fußballvereine. Unter anderem gab es einen Verein mit dem schönen Namen Rapid und einen Roma-Fußballklub.
1935 wurde der ŠK Vráble als vereinigter Verein gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Klub wiederbelebt und in kommunistischer Zeit zum FK Spartak Vráble umbenannt. 1982 stieg man in die zweite slowakische Liga auf (die dritte tschechoslowakische), aus der man 1992 sogar in die erste slowakische (zweite tschechoslowakische) Liga aufstieg. Im Zuge der Reorganisation der Ligen nach der Teilung ging es 1993 wieder in die zweite slowakische Liga. Bis 2003 fiel Spartak Vráble dann bis in die vierte Liga hinunter, aus der man 2004 aber den sofortigen Wiederaufstieg in die dritte Liga schaffte, in der man seither spielt.
Das heutige Fußballstadion wurde 1961 eröffnet. Die große Haupttribüne wurde 1976 gebaut. Auf die alten Holzbanksitzrehen sind Plastiksitze in den Vereinsfarben blau-gelb geschraubt. Seinerzeit wurde auch die Innenseite des Wellblechdachs gestrichen, da blattelt jetzt die Farbe ab. Von der Tribüne aus bietet sich eine weite Aussicht über Wiesen und Felder hinter der Stadionmauer. Auf der gegenüberliegenden Längsseite laden auf der Böschung einige Bänke zum niederlassen ein.
Vor dem Spiel gab es einen kleinen Rundgang durch Vráble.











































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