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Montag, 30. August 2010

LASK - Rapid 1:0 (0:0)

Bundesliga, 6. Runde, 29.8.2010
Linzer Stadion, 9.800

Hättiwari. Hätten wir die Chancen in der ersten Hälfte nicht vergeben, wären wir nicht als Verlierer vom Platz gegangen. Somit die klassische Situation, nach der Europacup-Heldentat unter der Woche am Wochenende in der Meisterschaft zu verlieren. Einfach in der ersten Halbzeit zwei Goal, dann hätten wir nach dem Gegentor nicht verkrampft agiert. Dumme, weil unnötige Niederlage, nachdem wir das Spiel 90 Minuten bestimmt haben.
Der Linzer Stadionumbau erfolgt anscheinend nach der Devise Loch auf, Loch zu. Wo früher der Auswärtssektor war, wurde ein Loch in das Tribüneneck gerissen. Dafür wird das Loch in der U-Öffnung durch Anstückeln der Haupttribüne kleiner.















1980 Wien - Union Mauer 0:1 (0:0)

Wien, Oberliga A, 2. Runde, 28.8.2010
Sportplatz Franz-Koci-Straße Kunstrasen, 100

Der FC 1980 Wien verliert gegen Union Mauer klarer als das Ergebnis es aussagt.
Gespielt wurde am neuen Kunstrasen. Der echte Fußballrasen am Platz nebenan mußte unbespielt ruhen.



















Freitag, 27. August 2010

Aston Villa - Rapid 2:3 (1:0)

Europa League, Play Off (4. Qualifikationsrunde), 26.8.2010
Villa Park, 29.980

Déjà-vu, Déjà-vu, Déjà-vu! war der Chant des Abends. Voriges Jahr war das Spiel hier ein derart unvergeßlicher Abend, daß es mir unmöglich schien, daß das zu wiederholen oder übertreffen wäre. Noch in der Pause konnte ich mir die Sensation nicht vorstellen.
Im Hinspiel zuhause ein Auswärtstor bekommen, im Rückspiel auswärts zwei Mal in Rückstand geraten, ein Elfmeter für den Gegner − alles Faktoren, die einen Aufstieg für sich genommen bereits unwahrscheinlich machen. Ganz abgesehen von der Spielstärke am Papier. Doch wir lassen uns nicht verunsichern, auch wenn wir uns in der ersten Halbzeit schwer tun. Raimund Hedl hält den Elfer (wie Payer voriges Jahr beim ersten). Wir gleichen zwei Mal aus und schießen dann ein herrlich gespieltes Siegestor. Über Emotionen dabei schreibe ich nichts, denn die sind nur sehr schwer in Worte zu fassen.
Rapid!





























Vor dem Spiel wurde das im Park neben dem Stadion gelegene Schloß Aston Hall besichtigt. Im Rahmen der dortigen Ausstellung zur Geschichte des Birminghamer Stadtteils Aston gibt es auch eine Ecke mit Memorabilia zur Geschichte Aston Villas, etwa Originaltrikot und Pokalreplik vom Meistercup-Sieg 1982 und eine Stadionansicht aus dem Jahr 1907.

Mittwoch, 25. August 2010

Der tödliche Pass, 57


Rezension

Der tödliche Pass
Magazin zur näheren Betrachtung des Fußballspiels
Heft 57, Juli 2010
82 S.






Albrecht Sonntag analysiert das französische Scheitern bei der WM. Fassungslos verfolgte ganz Fußball-Frankreich die spielerisch, professionelle und moralische Bankrotterklärung bis zum bitteren Ende. Ratlos wird seither darüber diskutiert, wie aus diesem Trümmerhaufen ein Neuanfang gelingen soll. Als Hoffungsträger fungieren die sogenannten 98er, Exponenten der Generation, die 1998 Welt- und 2000 Europameister wurde. Sonntag stellt die handelnden Personen der nächsten Szene des Schauspiels vor.
Hoffnung wecken für ihn ohnehin nicht les Bleus, sondern les Bleues − die Frauennationalmannschaft, die sich für die WM 2011 qualifiziert hat.

In seinem Tagebuch stellt Claus Melchior fest, Als ich noch jung war, galt im Europapokal jedes Hinspielergebnis mit weniger als zwei Toren Vorsprung als schlechtes Ergebnis für die Heimmannschaft; heutzutage gilt ein 1:0 bereits beinahe als Kantersieg, weil der Gegner ja kein Auswärtstor erzielt hat. Da hat er recht. Das sieht heute, in der Zeit des Schwerpunkts auf gut organisierte Verteidigungen, von Doppelsechsern etc. anders aus. Weniger Tore machen das Spiel allerdings auch nicht gerade weniger spannend.

Montag, 23. August 2010

Rapid - Mattersburg 2:0 (1:0)

Bundesliga, 5. Runde, 22.8.2010
Gerhard Hanappi Stadion, 16.700

Ein klassischer Pflichtsieg. Zeitweise etwas lasch gespielt, aber gut − es war auch verdammt heiß. Doch der Sieg stand dennoch nie infrage. Solche Matches muß man ja auch erst einmal gewinnen. Das haben wir gemacht.
Am Donnerstag wird es aber ein ganz anderes Spiel geben.



















Trenčín - Dolný Kubín 2:1 (1:0)

Slowakei, 1. liga, 6. kolo, 21.8.2010
Mestský štadión Na Sihoti, 1.039

AS Trenčín behauptet sich auch in der 6. Runde als Tabellenführer der zweiten slowakischen Liga. Wenn auch ein paar Unsicherheiten zu sehen waren, war es doch ein verdienter Heimsieg. Zur Freude des Publikums sowie einer Handvoll eher relaxter Ultras, die es sich auf der Sonnenterasse gegenüber der Haupttribüne gemütlich gemacht haben. Gästefans von MFK Dolný Kubín waren keine zu sehen.
Der historische Fußballverein wurde hier 1904 als TTE Trenčín gegründet und 1919 in TTS Trenčín umbenannt. 1949 aufgelöst und 1952 wiedergegründet, erlebte der Klub in kommunistischer Zeit eine wechselvolle Geschichte. In den 60er Jahren spielte man als TJ Jednota Trenčín einige Jahre in der tschechoslowakischen Spitze (2. Tabellenplatz 1963). 1992 fand der Verein in einer Fusion mit dem soeben neugegründeten Klub Ozeta Dukla Trenčín sein Ende. Seit 2003 heißt dieser Verein nach mehreren Umbenennungen nunmehr AS Trenčín.
Das in den 1960er Jahren gebaute Stadion faßt 16.000 Menschen. Offiziell beträgt die Kapazität mit den Sitzplätzen auf der Haupttribüne und im gegenüberliegenden Eck heute aber nur mehr 3.500, die übrigen Stehplatzstufen bleiben gesperrt. Das Spielfeld ist ein Plastikrasen, was das Ensemble doch etwas stört. Über das Stadion ragen die weithin sichtbaren, markanten Flutlichtmasten mit charakteristischem runden Design. Zu Füßen der Burg Trenčín gelegen, hat man von dieser eine herrliche Vogelperspektive auf das Stadion.
Vor dem Spiel wurden natürlich Burg und Stadt Trenčín erkundet.