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Mittwoch, 25. August 2010

Der tödliche Pass, 57


Rezension

Der tödliche Pass
Magazin zur näheren Betrachtung des Fußballspiels
Heft 57, Juli 2010
82 S.






Albrecht Sonntag analysiert das französische Scheitern bei der WM. Fassungslos verfolgte ganz Fußball-Frankreich die spielerisch, professionelle und moralische Bankrotterklärung bis zum bitteren Ende. Ratlos wird seither darüber diskutiert, wie aus diesem Trümmerhaufen ein Neuanfang gelingen soll. Als Hoffungsträger fungieren die sogenannten 98er, Exponenten der Generation, die 1998 Welt- und 2000 Europameister wurde. Sonntag stellt die handelnden Personen der nächsten Szene des Schauspiels vor.
Hoffnung wecken für ihn ohnehin nicht les Bleus, sondern les Bleues − die Frauennationalmannschaft, die sich für die WM 2011 qualifiziert hat.

In seinem Tagebuch stellt Claus Melchior fest, Als ich noch jung war, galt im Europapokal jedes Hinspielergebnis mit weniger als zwei Toren Vorsprung als schlechtes Ergebnis für die Heimmannschaft; heutzutage gilt ein 1:0 bereits beinahe als Kantersieg, weil der Gegner ja kein Auswärtstor erzielt hat. Da hat er recht. Das sieht heute, in der Zeit des Schwerpunkts auf gut organisierte Verteidigungen, von Doppelsechsern etc. anders aus. Weniger Tore machen das Spiel allerdings auch nicht gerade weniger spannend.

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