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Mittwoch, 7. Januar 2009
The Football Factory
Rezension
The Football Factory
Großbritannien 2004
Regie: Nick Love
u.a. mit: Danny Dyer, Frank Harper
DVD: 11 Freunde Edition Nr.2
Die vor ein paar Jahren gehypte britische "Hooligan-Literatur" mit ihrer Heroisierung von Gewalt war für mich schon immer eher uninteressant. Auch wenn ich das außerordentlich gelungene I Furiosi schätze, das ja aber hier weder vom Stil noch vom - italienischen - Hintergrund in diese Reihe paßt.
Das Buch The Football Factory von John King habe ich daher nicht gelesen und auch die Verfilmung bis jetzt nicht angeschaut. Der Film erzählt in seinen guten Momenten vom Gruppenleben und Lebensgefühl des Hooligans. Ein ästhetischer Film, der in seinem dokumentarischen Aspekt das "normale" bürgerliche Leben unter der Woche bzw. zwischen den Wochenenden einfängt. Trotz guter schauspielerischer Darbietungen, "schöner" Bilder und passender Musik habe ich mich aber dennoch weitgehend fadisiert. Die Ästhetisierung der Bilder war mir eigentlich sogar zu viel, zu positiv - auch wenn die Konsequenzen der Gewalt hart gezeigt werden und in Form der Frau mit Kinderwagen zu Beginn und des alten Opas sogar gleich zwei Kassandren mit der Frage, ob die Gewalt das denn alles wert sei, auftreten.
P.S.: Wenn schon ästhetisierte Gewalt, dann spreche ich mich nachdrücklich für gute Italowestern und Mafia-Filme aus. ;-)
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