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Mittwoch, 5. März 2008

When Saturday Comes, 253


Rezension


When Saturday Comes
The Half Decent Football Magazine
Issue 253, March 2008
46 S.






Das Cover ziert diesmal ein um Hilfe schreiender Kevin Keegan, der ja als Trainer in Newcastle bisher wenig Glück und Erfolg gehabt hat. Harry Pearson zitiert einen Newcastle-Fan zu Keegans Rückkehr mit "Heart says, 'Yes', heads says, 'No'. Still, it's got to be better than the dire crap we had to put up with under Allardyce." Then, after a moment's pause, he adds: "Though on the evidence so far, maybe not."

Gute Artikel gibt's diesmal über Milliardäre, die sich einen Verin kaufen - mit den unterschiedlichen Fällen Liverpool und Manchester United, wo sich ein bisserl Fanprotest gegen deren Fußballunverstand (LFC) bzw. Geldabschöpfung aus dem Verein (Man Utd) rührt, sowie Queens Park Rangers, den sich die Autorennfahr-Manager Flavio Briatore und Bernie Ecclestone geleistet haben. Es ist wie bei den österreichischen Miniaturausgaben Stronach und Trenkwalder, "the biggest danger is that the billionaires, like children playing a difficult video game, will get bored when they can't finish a level, and find something else to play." Davon zu unterscheiden ist ja das Salzburger Mateschitz-Projekt, wo ja ein existierender Fußballverein von Grund auf zerstört wurde, um mit dessen Lizenz Marketing für ein Produkt zu betreiben. Das Ergebnis wird hier aber dasselbe sein, wenn die Zahlen sagen, daß ein anderes Marketingtool besser ist. Der irreparable Schaden für den Fußball, der damit angerichtet wird, ist allerdings hie wie da den handelnden Personen wurscht. Um den Fußball geht's ihnen ja nicht.

Hochspannend ist der Artikel von Gary James (basierend auf seinem diesbezüglichen Buch) über den Manchester Central Football Club, eine Abspaltung von Manchester City in den 1920er Jahren. Wäre der Verein, zu dem in der Unterklasse mehr Leute gekommen sind als zu Manchester United, das damals in der 2. Liga war, damals in die Liga aufgenommen worden, was City und United wohlwissend verhindert haben, wäre die Fußballgeschichte anders verlaufen.

Die Serie Season in brief beschäftigt sich diesmal mit der italienische Serie A 1987/88. Der große AC Milan dieser Zeit, mit Gullit und Van Basten, zu denen in der nächsten Saison Rijkaard gestoßen ist, nachdem 3 Ausländer erlaubt wurden. Und als Berlusconi noch kein rechter pezzo di merda, sondern halt der verrückte Präsident mit viel Geld war. Und natürlich Napoli mit Maradona. Da läuft schon viel Wasser im Mund zusammen. Sehr amüsant, daß in der Rubrik disappearing from view Hugo Maradona, damals als 18-Jähriger bei Ascoli, abgebildet ist. Sein Gastspiel bei Rapid, über das im Ballesterer eine Geschichte war, wird aber nicht erwähnt.

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