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Sonntag, 2. Juni 2024

Buch/St.Magdalena – Dienersdorf 1:4 (1:2)

Steiermark, 1. Klasse Ost A, 25. Runde, 2.6.2024
Sportplatz Oberbuch, 750

Mehr geht nicht: Mögliche Meisterentscheidung, Spitzenspiel und Derby in einem. Vor der Bucher Rekordkulisse von 750 Leuten ging der SV Buch/St.Magdalena als Tabellenführer in die vorletzte Runde und hätte bei einem Derbysieg gegen den Verfolger den Meistertitel feiern können. In der Hinrunde hatten sie mit einem 0:6 auswärts klar triumphiert. Aber an diesem Tag sollte alles anders sein. Der SV Dienersdorf ging nach nicht einmal zehn Minuten aus einem Freistoß in Führung. Selbst als der Heimmannschaft kurz vor der Pause der Ausgleich gelang, währte die Freude nicht lange, da aus einem Elfmeter postwendend das 1:2 folgte. Der erneute Ausgleich gelang Buch/St.Magdalena nicht, stattdessen gab es das 1:3 und 1:4. Der SV Dienersdorf stürzte im Derby den Tabellenführer und geht nun selbst als Erster in die letzte Runde. Dienersdorf kann somit aus eigener Kraft Meister werden und aufsteigen. Buch/St.Magdalena ist nun zwei Punkte dahinter, kann weiter hoffen, aber muss auf das Parallelspiel schauen.
Die Bucher Garde 22 hatte die Gäste mit am Weg zum Sportplatz aufgestellten Schildern auf die Schaufel genommen, u.a. mit einem „Gästesektor“-Schild, das ins nirgendwo eines Ackers zeigte. Am Vorplatz stand eine Figur mit Totenkopfmaske – der Tod – und hielt eine rot-schwarze Fledermaus und einen Garde22-Wimpel. Den „Absturz der roten Flugratten“ verkündete ein Spruchband am Fansektor ebenso wie „Anti Dienersdorf“. Zu Spielbeginn gab es blauen und gelben Rauch in den Vereinsfarben im Sektor und hinter dem Tor zu sehen. Auch das Tor wurde mit Rauch gefeiert.
Die Dienersdorfer Red Bats (2023) hatten einen aus Paletten gebauten Auswärtssektor hinter dem Tor, wo sie ihr Banner aufgehängt hatten und am Netz auch eine große Fledermausfigur zu Spielbeginn zu zahlreichen geschwenkten roten Fahnen zeigten. Nach Schlusspfiff feierten sie feurig und ausgelassen mit ihrer Mannschaft.
Der SV Buch/St.Magdalena wurde 1977 gegründet. Die damaligen Gemeinden Buch-Geiseldorf und St. Magdalena am Lemberg wurden 2013 zu heutigen Gemeinde Buch-St.Magdalena fusioniert. Größter Erfolg des Sportvereins war der Meistertitel der Unterliga Ost 1999/2000 mit dem Aufstieg in die Oberliga Süd Ost, in der man 2000/01 bis 2003/04 spielte.
Der zwischen dem Flusslauf der Hartberger Safen und den Gleisen der Thermenbahn liegende Sportplatz in Oberbuch wurde 1983 eröffnet. 2022 hat man großangelegt umgebaut. Ein stattliches neues Gebäude mit Sportinfrastruktur unten und Tribüne im ersten Stock aus Holz bietet im Normalfall ausreichend Platz. An diesem Derbytag waren die Plätze randvoll gefüllt.

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