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Freitag, 25. Februar 2022
De Graafschap – Den Bosch 0:0
Niederlande, Eerste Divisie, speelronde 28, 25.2.2022
Stadion De Vijverberg, 8.944
Fast ein Tor hatte es in Minute 70 gegeben. Aber da es wegen Abseits nicht gegeben wurde, blieb es beim 0:0. Nach der Pause war De Graafschap etwas besser, blieb aber wohl unter den Erwartungen. Für die Gäste aus ’s-Hertogenbosch war der Punktgewinn nach zuvor sechs Niederlagen in Folge ein Erfolg.
Beim ersten Heimspiel von De Graafschap mit Support seit Oktober war die Stimmung um die Brigata Tifosi (2003) auf der Spinnekop (Spinnenkopf) oder Spinside nach englischem Vorbild (Spion Kop) benannten Tribüne hinterm Tor sehr gut. Ein Spruchband gratulierte der Proud Generation Duisburg (PGDU) zu 15 Jahren. Nach dem Ende zeigte man die Enttäuschung über das Ergebnis. Der Capo hielt den in einem Kreis um ihn versammelten Spielern eine Standpauke.
Der Auswärtssektor befindet such durch etwa zwei Meter breiten Puffer, Plexiglas und Wurfnetz abgetrennt direkt daneben. So war die Dichte an an das Netz fliegenden Bechern und unfreundlichen Gesten und Worten zur Gegenseite von einigen Leuten die ganze Spieldauer über recht hoch, wobei sich die Gäste sehr viel intensiver mit dem Heimfanblock beschäftigten als umgekehrt. Um Minute 60 wurden die Fetzen am Auswärtssektor abmontiert.
Der BV De Graafschap wurde 1954 in Doetinchem gegründet. Der Vereinsname bezieht sich auf die umgangsspachlich „De Graafschap“ genannte Region Gelderse Achterhoek, die ungefähr der mittelalterlichen Grafschaft Zutphen entspricht. 1973 stieg man erstmals in die Eredivise auf und spielte hier 1973/74 bis 1976/77, 1981/82, 1991/92, 1995/96 bis 2002/03, 2004/05, 2007/08 und 2008/09, 2010/11 und 2011/12, 2015/16 sowie zuletzt 2018/19. Man bezeichnet sich hier selbstironisch-selbstbewusst als Superboeren („Superbauern“). Ein in den 1990er Jahren eingebürgerter Begriff, weil der Kleinstadtverein und sein Anhang von Großstadtklubfans gern als Boeren („Bauern“) geschimpft wird. Einige Lieder, mit denen das Stadion vor Spielbeginn aus den Lautsprechern beschallt wurde, hatten das zum Thema. Maskottchen ist ein Zebra namens Guus – benannt nach Vereinslegende Guus Hiddink, der hier lange spielte und danach als Co-Trainer seine Trainerkarriere begann.
Das Stadion De Vijverberg wurde 1954 eröffnet. 1998 bis 2000 wurden die alten Tribünen abgerissen und die heutigen Tribünen gebaut. Nach dem Erstligaaufstieg 2007 hat man die Kapazität von 11.000 auf die heutigen 12.600 Plätze erweitert.
Vor dem Spiel wurde die Stadt Doetinchem besichtigt.
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