Sesvete – Opatija 2:1 (1:1)

Kroatien, 2. HNL, 12. kolo, 5.11.2021
Stadion Sv. Josip Radnik, 150

Mit einem Elfmetertor kurz vor Schluss gewann der NK Sesvete in der Druga hrvatska nogometna liga (2. HNL). Zuvor war es ein ausgeglichenes Match mit Vorteilen für die Heimmannschaft gewesen. Der NK Sesvete wurde 1941 als NK Radnik in Sesvete gegründet. Das im Osten von Zagreb liegende Sesvete war bis 1990 eine eigene Gemeinde und ist heute ein Stadtteil von Zagreb. Radnik spielte jahrzehntelang mehr oder weniger erfolgreich im Amateurfußballbetrieb des Zagreber Fußballverbands ZNS bis im April 1994 infolge einer katastrophalen Explosion im nahen Militärstützpunkt Duboki Jarak die Sportplatzgebäude abbrannten und das Sportplatzgelände mit Sprengstoffresten und Trümmern übersät war. Der Verein konnte hier nicht mehr spielen und stellte daraufhin den Spielbetrieb ein. 2005 fand sich elf Jahre später eine Gruppe mit u.a. ehemaligen Spielern, die den Verein wieder ins Leben rief. 2010 ging man eine Kooperation mit Dinamo Zagreb ein, woraufhin hier seither zahlreiche junge Dinamo-Spieler auf Leihbasis Spielpraxis sammelten.
2013 änderte man den Vereinsnamen von NK Radnik in NK Sesvete. Sportlich legte der Verein nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs 2006 einen beachtlichen Aufstieg hin. Von der siebthöchsten Liga 2006/07 bis zur zweithöchsten Liga, in der man seit 2011/12 spielt.
Das Stadion sv. Josip Radnik behielt auch nach der Vereinsumbenennung den Namen Radnik. Eine Statue des Heiligen Josef der Arbeiter (sv. Josip Radnik), eine Anrufung des Heiligen Josef von Nazareth in der katholischen Kirche, steht am Klubhaus. 2006 wurde hier in umfangreichen Arbeiten das zugewachsene Gelände gerodet, Schutt abtransportiert und die Infrastruktur wieder spieltauglich gemacht. An der Westseite des Haupfplatzes wurde aus Fertigteilen eine überdachte Tribüne mit 1.200 Sitzplätzen aufgebaut. Prunkstück ist hier auch das Klubhaus mit Vereins-Graffiti.