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Samstag, 20. November 2021

Rapid – Altach 1:0 (0:0)

Bundesliga, 15. Runde, 20.11.2021
Weststadion, 8.900

Es war teils mühsam, aber es wurde der notwendige und wichtige Sieg für Rapid gegen den SCR Altach, die mit Nuhiu, Thurnwald und Prokopič eine beachtliche Anzahl an Ex-Rapid-Spielern am Feld hatten (und mit Canadi einen beachtlich gescheiterten Ex-Trainer an der Seitenlinie). Kurz nach Wiederbeginn nach der Pause war Stojković der unerwartete Siegestorschütze. Die letzte habe Stunde waren wir einen Mann mehr. Ein Kara-Elfmeter in der Rapidviertelstunde wurde abgewehrt.
Steffen Hofmann hatte 2018 im Heimspiel gegen Altach sein letztes Pflichtspiel für Rapid bestritten und dabei auch sein letztes Pflichtspieltor erzielt. Nachdem er zuvor die Rapid II zu betreuen hatte, gab es gegen denselben Gegner an diesem Nachmittag sein Debut als Interimstrainer gemeinsam mit Thomas Hickersberger.
„Wir wollen Rapid sehen!“ donnerte es fünf Minuten vor Spielbeginn aus dem Block West. Mit der Einführung der 2G-Regel zunächst in Wien hatten die aktiven Gruppen des Block West, wie in ihrer Grundsatzerklärung zu Saisonbeginn angekündigt, den Support eingestellt. Man bleibt nunmehr zwar bei der Entscheidung, gewohnten aktiven Support unter Bedingungen der Gesundheits-Schutzmaßnahme 2G abzulehnen, beschloss aber, „wie schon in vergangenen Krisenzeiten“ ohne optische Mittel hinter dem alten SK RAPID WIEN-Banner versammelt zu supporten. Denn: „Mit der gewählten Vorgehensweise haben wir uns in den letzten Wochen jedoch in eine Situation manövriert, die uns selbst wahnsinnig macht und obendrein niemandem etwas bringt. Nicht für Rapid da zu sein, noch dazu, wenn es auf dem Rasen nicht läuft, schmerzt uns mehr als wir befürchtet hatten. Kurz gesagt: Es fühlt sich falsch an, nicht im Stadion zu sein. Der Kurve möglicherweise über viele Monate freiwillig fernzubleiben, raubt uns langfristig die Freude an dem, was wir so sehr lieben. Ultras gehören ins Stadion! Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass uns die Pandemie das Leben noch länger schwermachen wird. Schutzmaßnahmen und Verordnungen werden sich noch öfter ändern und darauf müssen wir uns einstellen. Dementsprechend werden wir versuchen, in Zukunft vernünftig und an die jeweilige Situation angepasst zu agieren, ohne uns selbst im Vorhinein auf dieses oder jenes festzunageln.“ hieß es in einer am 18. November veröffentlichten Information. Die zukünftige Entwicklung im Frühjahr 2022 wird abzuwarten sein, da sich Österreich ab Montag dank einer ausreichenden Anzahl an Virenschleudern – auch an diesem Tag forderten aus Nah und Fern Angereiste in der Stadt Wien ihren Anspruch auf Seuchenverbreitung ein – wieder einmal im nächsten Lockdown befindet und dieses Jahr nur mehr Geisterspiele stattfinden werden.
Alle Tribünen waren umständehalber schütter besetzt. 8.900 anwesende Zuschauerinnen und Zuschauer (bei 13.000 verkauften Karten) waren dennoch mehr als ich erwartet hätte. Somit bleibt der Minusrekord (bei voller Kapazität) von 7.200 beim -13°C-Spiel gegen Ried 2018 bestehen.
Spruchbänder gratulierten dem Nürnberger Fiasko zum zwanzigjährigen und dem Rapideum zum zehnjährigen Jubiläum. Ehrenvoll war ein Spruchband zum Abschied von Trainer Kühbauer, der in der Länderspielpause gehen hatte müssen. Recht laut wurde Markus Heikkinen besungen, der wieder einmal Hütteldorf mit einem Besuch beehrte.
Die Spendenaktion Wiener helfen Wienern begann bei diesem letzten Heimspiel mit Spendensammlung und einem karitativen Maronistand der SAF.
Rapid ehrte vor dem Spiel den Klub der Freunde des SCR zu seinem 70-jährigen und Die Klempner Rapid Wien zu ihrem 30-jährigen Jubiläum.
Rapid Wien Lebenssinn.

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