Übersichtsseiten:

Donnerstag, 30. September 2021

West Ham United – Rapid 2:0 (1:0)

Europa League, Gruppe H, 2. Spieltag, 30.9.2021
London Stadium, 50.004

Rapid spielte anständig, aber West Ham United war schlicht stärker. Mit zwei Stangentreffern zeigte die Heimmannschaft schon, wo es lang ging, bevor sie dann auch ins Rapidtor trafen. In der zweiten Hälfte gab der Schiedsrichter Elfmeter für Rapid, der VAR war sich in seiner minutenlangen Überprüfung offenbar nicht sicher und so durfte auch der Schiedrichter nochmal fernschauen und nahm dann den Pfiff zurück. Rapid blieb offensiv leider harmlos. In der Nachspielzeit fiel noch das zweite Tor.
Als Zeichen gegen Rassismus knien in britischen Stadien die Mannschaften vor Spielbeginn. Rapid schloss sich dem an.
1.300 Rapid-Fans waren unter den erschwerten Pandemie-Einreisebedingungen nach London gekommen. Mit einem Treffpunkt am Trafalgar Square und einem Corteo zum Stadion wurde die Europacup-Reise schon vorab zelebriert. Im Stadion war der Rapid-Support laut zu hören.
Übertönt wurde er nur anfangs von einer Lichtershow von West Ham United zur Feier des ersten Europacup-Gruppenphasen-Heimspiel des Vereins und natürlich ihrem Gesang Forever Blowing Bubbles zu aufsteigenden Seifenblasen. Den Vereins-Spitznamen Irons schrieb eine Choreographie zum Singen dieser Vereinshymne (gut präsentiert) und Spielbeginn (lückenhaft) auf die Längsseitentribüne. Wie hierzulande üblich, beschäftigten sich Zuschauer neben dem Auswärtssektor gestikulierend viel mit diesem und drehten sich zum Torjubel sofort in großer Menge provozierend und verächtlichmachend zu diesem hin. Dazu gab es im Rapidsektor dann auch Reaktionen.
Im vormaligen Londoner Olympiastadion von 2012 hatte ich zuvor im Jahr 2017 ein Spiel besucht und den Eindruck gewonnen, dass es sich West Ham United mit dem Umzug vom Boleyn Ground, einem der stimmungsvollsten Stadien der Insel, in diese Schüssel 2016 stadionatmosphärisch um mehrere Klassen verschlechtert hat. Dies bestätigte sich auch an diesem Abend.
Mit Rapid auf der Insel zu sein, ist dennoch immer ein Erlebnis.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen