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Donnerstag, 1. Juli 2021

Blumau – Lichtenwörth 1:3 (1:2)

Testspiel, 1.7.2021
Albert-Trausmuth-Sportanlage, 22

Das Freundschaftsspiel am Donnerstagabend gewann der SC Lichtenwörth aus der niederösterreichischen 2. Klasse Steinfeld beim ASK Blumau aus der 2. Klasse Triestingtal. Größter Aufreger des zeitweise robust geführten Matchs war ein Handspiel, das mit Ausschluss und Elfmeter (zum 0:2 für die Gäste) geahndet wurde. Wie in Freundschaftsspielen üblich, konnte Blumau aber mit zehn Feldspielern weitermachen.
Der Arbeitersportklub Blumau wurde 1919 gegründet. Die Ortschaft war damals von Arbeitslosigkeit und Not geprägt, nachdem am Kriegsindustriestandort von über 30.000 Arbeitsplätzen mit Kriegsende nur mehr rund hundert übriggeblieben waren, und der Fußball bot eine willkommene Beschäftigung. Mit dem behördlichen Verbot und der Einkassierung des Besitzes aller sozialdemokratischen Arbeitervereine im Bürgerkrieg des Februar 1934 wurde auch der ASK vom austrofaschistischen Regime aufgelöst. Man gründete sich unter dem neutralen Namen 1. SK Blumau neu und konnte weiter Fußball spielen. Nach der Spielbetriebseinstellung im Zweiten Weltkrieg wurde der Verein nach der Befreiung 1945 als ASK Blumau weitergeführt. Der ASK Blumau spielte in der 1. Klasse oder 2. Klasse. Größter Blumauer Sohn war die spätere Vienna-Legende (Meister 1954/55) und der 86-fache Teamspieler (u.a. bei der WM 1954 und 1958) Karl Koller. Der 1929 geborene Koller begann hier 1943 in der Jugend und spielte 1945 bis 1949 für den ASK Blumau in der Kampfmannschaft. Der Veranstaltungssaal der Gemeinde ist nach Karl Koller benannt.
Die Sportanlage ist nach Albert Trausmuth benannt, der von 1985 bis 2013 28 Jahre lang als Obmann den Verein prägte und von der Gründung der Gemeinde Blumau-Neurißhof 1988 an bis 2005 als Vizebürgermeister auch darüber hinaus vor Ort recht aktiv war.
Vor dem Spiel wurde Blumau-Neurißhof besichtigt.

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