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Mittwoch, 16. Oktober 2019

Zeitspiel 15



Rezension


Zeitspiel
Magazin für Fußball-Zeitgeschichte
#15 (II/2019)
100 S.









„Überleben im Turbokapitalismus“ war das Titelthema der Premierenausgabe der Zeitschrift. Vier Jahre danach gibt es auf 41 Seiten ein Update zur Situation des deutschen Amateurfußballs abseits von Geld, Glanz und Glamour. Konkrete Problemfelder des Amateurfußballs werden benannt und beschrieben. Ausgewählte Vereine werden als Best Practice für Profibereich, Mittelbereich und Unterbau vorgestellt.

Berichtet wird über einen mehr als beachtlichen, numerisch aber letztlich missglückten Rekordversuch beim KSV Hessen Kassel, zum Spiel gegen den KSV Bauntal den Fünftliga-Rekord von Waldhof Mannheim aus dem Jahr 2011 mit 18.313 Zuschauerinnen und Zuschauern zu überbieten. 15.488 kamen schließlich, weniger als die 16.500 im Vorverkauf verkauften Karten da viele von Unternehmen gekauften Karten nicht in Anspruch genommen wurden. „So gewaltig die Kulisse für ein Fünftligaspiel war, so eigentümlich die Atmosphäre.“ bilanziert Hardy Grüne den Nachmittag.

Sehr informativ ist erneut der Rückblick auf die Saison 2018/19 in den deutschen Ligen von der 3. Liga abwärts bis zu den Oberligen. Man erfährt eine Fülle von Details und Eindrücken. Die wunderschöne Sportanlage des ostdeutschen FSV Kali-Werra Tiefenort wird weiters als „schönstes Amateurstadion des Landes“ vorgestellt und das abgedruckte Panoramafoto lässt einen dazu neigen, dem zuzustimmen. Das durch Johannes Brattke verliehene Ehrenzeichen „Schmankerl“ dafür verstehen Ortsansässige wohl allerdings nicht. Weitere Themen sind das Fußballland Djibouti sowie Geschichte und Gegenwart des FC Hanau 93, ältester hessischer Fußballverein und Gründungsmitglied des DFB.

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