Regionalliga Mitte, 23. Runde, 26.4.2019
Lilienberg-Arena, 1.800
Gegen den überlegenen Tabellenführer der Regionalliga Mitte und baldigen Zweitliga-Aufsteiger GAK hielt sich der Aufsteiger und Abstiegskämpfer VST Völkermarkt beachtlich gut. Ein GAK-Elfmeter wurde vom Goalie gehalten. Erst eine Viertelstunde vor Schluss fiel das spielentscheidende Tor, aus einem vom Elfmeterhelden unglücklich ins Tor verlängerten Corner.
„Festung Lilienberg“ haben heimische Fans an der Bande der Tribüne aufgehängt. Die GAK-Fans konnten aber auch hier einen weiteren Erfolg feiern. Das ganze Spiel über wurde vom GAK-Fanblock supportet.
Der Völkermarkter Sport- und Turnverein (VST) wurde 1868 als Turnverein Völkermarkt gegründet. Ab 1923 wurde neben dem Turnen auch Fußball gespielt. 1934 wurde der Verein von der austrofaschistischen Diktatur behördlich aufgelöst. Im Putschversuch der Nazis im Juli 1934 war im Bezirk Völkermarkt weniger heftig gekämpft worden als im Lavanttal, da zwar mehrere hundert bewaffnete Nazis die Stadt Völkermarkt von Norden und Süden umstellten, aber nicht attackierten. Es gab aber auch hier sechs Tote und zahlreiche Verwundete, u.a. als fünfzig Nazis nahe Völkermarkt eine Bundesheereinheit angriffen. Nach der Befreiung gründete sich der Verein 1946 als Völkermarkter Sport-Club (VSC) neu. 1951 benannte man sich auf den heutigen Namen um. Die Fußballsektion ist seit der Wiedergründung 1946 aktiv und stieg 2018 erstmals in die Regionalliga auf. Dank Bundesligareform und vier Aufsteigern aus der Regionalliga Mitte in 2. Liga gab es zwei Aufsteiger aus der Kärntner Liga, wovon Völkermarkt als Vizemeister profitierte. Sowohl Völkermarkt als auch Lendorf kämpfen allerdings gegen den sofortigen Wiederabstieg.
Rapid gewann hier im Juli 1988 ein Sommer-Freundschaftsspiel 0:7.
Die Lilienberg-Arena benannte Sportanlage befindet sich nomen est omen am Fuß des sich hinter einem Tor erhebenden Lilienbergs.
Vor dem Spiel wurde die Stadt Völkermarkt besichtigt.
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