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Samstag, 9. März 2019

REAC – Fővárosi Vízművek 0:0

Ungarn, BLSZ I. osztály, 18. forduló, 9.3.2019
Budai II. László Stadion, ca. 150

Mit einem torlosen Remis am Samstagnachmittag ließ REAC im Aufstiegsrennen aus der viertklassigen Budapester Stadtliga wichtige Punkte liegen. Man war die spielstärkere Mannschaft, aber nicht deutlich besser als die Gäste vom Fußballverein der Budapester Wasserwerke und das Unentschieden entsprach daher insgesamt auch dem Spiel.
Beide Vereine wurden von Fangruppen supportet. In der Heimkurve des großen Ovals hatte ein dutzend Heimfans Aufstellung genommen, den Zaun behängt und ihre Mannschaft mit trommelbegleiteten Sprechchören unterstützt. Im Auswärtssektor zogen drei überaus engagierte Leute die Blicke auf sich, die sehr ausdauernd zu ihrer Trommel sangen und zu Spielbeginn sogar eine kleine Choreograhie zeigten.
Der Der Rákospalotai Egyetértés Atlétikai Club (REAC) wurde 1912 in Rákospalota, Teil des XV. Stadtbezirks von Budapest, gegründet. 1946 wurde daraus Rákospalotai ESC, 1949 Rákospalotai SzAC, 1950 Belsped Szállítók SE, 1952 nach einer Fusion mehrer kleiner Stadtteilvereine XV. Kerületi Vasas SK, 1957-58 wieder kurzzeitig REAC, ab 1958 bis 1967 dann XV. Kerületi Vasas SC und 1967 wurde der Verein mit einem anderen Verein zum bis 1976 bestehenden XV. ker. Növényolaj Kinizsi SK fusioniert. Im Stadtteil spielte aber dies Werksmannschaft Volán FC des Bunsunternehmens Volán erfolgreich und zwischen 1979 und 1991 ingesamt sechs Saisonen erstklassig in der NB I. Nach dem Abstieg von Volán 1991 wurde der Verein aufgelöst und der neugegründete Verein REAC trat an seine Stelle. 2005 erreichte REAC seinen größten Vereinserfolg und stieg ebenfalls in die NBI auf, in der man sich bis 2009 vier Saisonen halten konnte. Anschließend begann ein langsamer Abstieg, der 2012 aus der zweitklassigen NBII in die NBIII und 2017 weiter in die viertklassige BLSZ I. osztály führte, in der man heute spielt. Die Erstligajahre wurden nachträglich von einem 2012 aufgedeckten Spielmanipulationsskandal überschattet. Acht Spiele waren verkauft worden, weswegen 2012 sechs ehemalige Spieler festgenommen wurden und der Klubmanager Selbstmord beging.
Das Budai II. László Stadion wurde 1959 eröffnet und hat eine Kapazität von 7.500 Plätze, 1.200 Sitzplätze auf der Haupttribüne und 6.300 Plätze auf den gesperrten Stehplatzrängen. Das Stadion ist nach dem 1983 verstorbenen ungarischen Teamspieler László Budai benannt, der mit der Aranycsapat („Goldene Elf“) genannten ungarischen Nationalmannschaft der Jahre 1950 bis 1956 erfolgreich war. 1950 bis 1954 war diese Mannschaft in 32 Pflichtspielen unbesiegt, wurde 1952 Olympiasieger in Helsinki, schlug 1953 als erste kontinentaleuropäische Fußballmannschaft England in Wembley (6:3) und verlor erst im WM-Finale 1954 (als Favorit) ein Spiel. Mit Ferencváros wurde Budai 1949 und mit Honvéd 1952, 1954 und 1955 ungarischer Meister.

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