Stadion Deutsch-Wagram, 67
Ein deutliches Ausrufezeichen setzte der Tabellenführer Deutsch-Wagram mit einem Kantersieg gegen Markgrafneusiedl. Die Gäste wurden nach allen Regeln der Kunst überrollt und hatten Pech bei einem Weitschuss, der nicht zum Ehrentreffer führte.
Der ATSV Sparta Deutsch-Wagram entstand 1923 aus der 1919 gegründeten Arbeitersportvereinigung Helios (in der griechischen Mythologie der Name des Sonnengotts). 1923 wurde der ASV Helios in Arbeiter- Turn und Sportverein Sparta umbenannt, ebenfalls ein Name aus dem Griechischen. Mit dem 12. Februar 1934 wurde der Verein infolge des Verbots von Arbeitervereinen durch das austrofaschistische Regime behördlich aufgelöst. Im Herbst 1934 entstand aus dem liquidierten ehemaligen Sparta der Bundesbahnsportverein Deutsch-Wagram. Unter den Nazis wurden er 1938 mit dem Lokalrivalen Deutsch-Wagramer Athletiksport Club (DWAC) von 1919 und anderen örtlichen Sportvereinen zur zum Reichsbahnsportgemeinschaft Deutsch-Wagram fusioniert. Nach der Befreiung wurde 1945 der ATSV Sparta Deutsch-Wagram wiedergegründet. Zuletzt stieg man 2016 nach einer Saison in der 1. Klasse Nord wieder in die 2. Klasse Marchfeld ab.
Das Stadion im sogenannten Spartawald wurde in den 1920er Jahren als Spartaplatz angelegt. In den 1950er Jahren und den 1970er Jahren wurde saniert und ausgebaut. Die Tribüne wurde 2001 fertiggstellt und Rudolf-Denk-Tribüne benannt. Das Klubhaus wurde 2005 nach vier Jahren Bauzeit eröffnet. Bemerkenswert ist der mit Unterstand und Ausschank, Sitzbänken und Anzeigetafel infrastrukturell gut ausgebaute Nebenplatz.
Vor dem Spiel wurde die Stadt Deutsch-Wagram besichtigt.
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