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Sonntag, 12. März 2017

Sturm Graz - Rapid 2:1 (1:0)

Bundesliga, 25. Runde, 12.3.2017
Stadion Liebenau, 15.329

Ein Fußballspiel dauert 90 Minuten und am Ende verliert Rapid. Die dritte Niederlage hintereinander. Die Bilanz nach einer durchaus mit Hoffnungen verbundenen Winterpause: Kein Sieg, zwei Unentschieden, drei Niederlagen. Da hilft es emotional wenig, wenn man zwar klar eine sportliche Verbesserung sieht, aber dennoch nicht aus dem Tal herausfindet. Es wäre schön, wenn die Rapid einmal ein Fußballspiel gewinnen könnte.
Rückstand durch einen keineswegs unumstrittenen Hands-Elfmeter für eine angeschossene Schulter nach zwanzig Minuten. Der Sturm-Präsident hatte sich ja erst wenige Tage zuvor in den Medien beschwert, bitte Elfmeter gepfiffen bekommen zu wollen. Für das zweite Gegentor nach der Pause brauchten wir den Schiri dann eh auch gar nicht mehr − ein Schuss, ein Tor. Da Rapid gut und besser als Sturm spielte, ist es verrückt, dass nicht mehr als der Anschlusstreffer in der Rapidviertelstunde herausschaute. Joelinton traf von außerhalb des Sechzehners.
Auf den Rängen ist diese Begegnung das Spitzenspiel der Bundesliga. Die Grazer Nordkurve besang zu Spielbeginn den Topos von der „Wiener Mafia“ und beklagte mit einer Choreographie, dass ihr vor einem Jahrzehnt nach jahrelang nicht bezahlten Steuern und Abgaben von den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern mit Förderungen sowie über einen Zwangsausgleich vor Pleite und Zwangsabstieg geretteter Verein weniger öffentliches Geld bekomme als Rapid.
Spruchbänder bezogen sich auf vergangene Botschaften und Aktionen. Eine Prise Humor gab es dabei auch: In der Sturm-Kurve wurde unter Verweis auf einen vergangenen eigenen Choreofehler (Strnw) ein beachtlich behände vor dem Abschmieren gerettetes A bei der Halbzeit-Choreo der Tornados in der letzten Begegnung bekrittelt. Die Tornados konterten sogleich per Spruchband im Auswärtsblock.

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