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Mittwoch, 10. August 2016

Ostbote 4


Rezension


Ostbote
Fanzine der Lords Rapid
#4 / Juli 2016
140 S.








In neuem optischen Erscheinungsbild präsentiert sich das Heft der Lords Rapid. Der Rückblick auf die Rapid-Spiele ist wiederum recht kurz gehalten. Der Fokus des Fanzins liegt auf den Berichten über andere Aktivitäten. Der Bogen spannt sich von Freundschaftsbesuchen bis zum sicher ungewöhnlichsten Beitrag: Ein Liveticker einer Hochzeitsfeier.

Im Rückblick auf die Choreos der Gruppe wie in Ried, Grödig und der Südstadt werden auch Eckdaten wie Arbeitszeit, Stoffmenge und Kosten angegeben. Einfach nur (im positiven Sinn) als verrückt zu bezeichnen sind sowohl die Schilderungen als auch die Zahlen zur Riesen-Überrollfahne über zwei Ränge der Kurve beim Sturm-Spiel im Happel-Stadion im Frühjahr: Arbeitszeit vier Wochen, 4.500 m² Überrollfahne, 500 m² Spruchband, 1.100 Liter Farbe, 17.000 € Kosten. Nicht nur in der Entstehung und in der Umsetzung sondern selbst beim Hineinbringen in das Stadion eine Heidenarbeit: „Knapp 40 Leute nahmen sich den Strapazen an und bahnten sich Meter für Meter, mit 1,5 Tonnen Stoff auf den Schultern, den Weg in die letzte Reihe des 2. Ranges der C/D-Kurve. Die Tortur nahm gut eine halbe Stunde Zeit in Anspruch.“

In einem langen Interview im Heft spricht Steffen Hofmann über seine Karriere. Eine außergewöhnlich gute Lektüre ist ein ausführliches Portrait Ernst Happels. Auch der XIV. Wiener Gemeindebezirk wird anlässlich der Rückkehr Rapids nach Hütteldorf näher vorgestellt. Definitiv ein Heft, bei dem man nach dem Lesen mehr weiß als zuvor.

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