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Donnerstag, 28. Juli 2016

Torpedo Zhodino - Rapid 0:0

Europa League, 3. Qualifikationsrunde, 28.7.2016
Stadion Torpedo, 3.940

Es war ein zäher Auftakt der Europacupsaison. Ein weit über das Tor gehender Schösswendter-Kopfball nach einer halben Stunde in der ersten Halbzeit und ein Schuss von Schaub Mitte der zweiten Hälfte waren die besten Chancen. Sonst war da wenig Erwähnenswertes. Das Heimspiel muss und wird anders verlaufen.
Aufgrund der Kurzfristigkeit der Entscheidung über den Gegner im Zweitrundenrückspiel und der aufgrund der Visumsproblematik binnen eineinhalb Tagen zu erledigenden Reiseanmeldung war der Rapid-Auswärtsblock diesmal mit hundert Leuten ein verhältnismäßig kleiner Kern, der davon aber unbeeindruckt leidenschaftlich Rapid besang.
Der heimische Fanblock auf der Haupttribüne zeigte sich nicht durchgängig, aber doch die meiste Zeit engagiert. Lange Gesänge mit sich wiederholenden kurzen Strophen. Ein Wechselgesang zwischen den Tribünen war ebenfalls beliebt.
Der FK Torpedo Zhodino, weißrussisch ФК Тарпеда Жодзіна („Tarpeda Schodsina“) und russisch Фк Торпедо Жодино („Torpedo Schodino“), wurde 1961 unter dem Namen Ракета (Raketa) in der Industriestadt Schodsina (weißrussischer Name) bzw. Schodino (russischer Name) gegründet. Seit 1969 trägt der Verein mit kurzer Unterbrechung den Namen Torpedo. Wie die ganze Stadt ist auch der Verein von der hiesigen Fahrzeug- und Baumaschinenfabrik BelAZ bestimmt. Nach Jahrzehnten in der regionalen weißrussischen Liga in der Sowjetunion, wurde man mit der Unabhängigkeit des Landes 1992 weißrussischer Erstligist. Nach Jahren in der zweiten Liga von 1993 bis 2001 spielt Torpedo seither durchgängig in der ersten Liga. Nachdem man 2010 schon einmal das Cupfinale erreicht hatte, gewann man 2015/16 im zweiten Anlauf den weißrussischen Cup und qualifizierte sich als Cupsieger für den Europacup.
Das Stadion Torpedo, weißrussisch Стадыён Тарпеда („Stadyen Tarpeda“) und russisch Стадион Торпедо („Stadion Torpedo“) wurde 1969 eröffnet. Zuletzt wurde es 2011 renoviert. Die beiden Längsseitentribünen bieten zusammen 6.524 Sitzplätze. Aufgrund der gar nicht so schlechten Sicht von außerhalb gab es neben den 3.940 Zuschauerinnen und Zuschauern im Stadion am Zaun neben dem Haupteingang auch einige dutzend Zaungäste.
Nur ein kleiner Blick wurde in die Stadt Schodino geworfen. Die Tage vor dem Spiel wurden in der weißrussischen Hauptstadt Minsk verbracht. Am Vorabend war auch bereits ein Fußballmatch in Minsk besucht worden.
Aufgrund eines Malheurs mit der Kamera gingen die Fotos vom Spiel verloren. Es wurden nur die vor Anpfiff gemachten Stadionbilder gerettet.

2 Kommentare:

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