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Samstag, 30. April 2016

11 Freunde, 173


Rezension


11 Freunde
Magazin für Fußballkultur
Nr. 173, April 2016
122 S.






Zum 30-jährigen Jubiläum von When Saturday Comes erzählt Mitgründer Andy Lyons aus der Geschichte der englischen Fanzeitschrift: „Heute erscheint es logisch, ein Heft auf den Markt zu bringen, das sich mit dem Fußball, Fans und Kultur beschäftigt. Der Sport ist schließlich zum Massenphänomen geworden. Doch damals in den achtziger Jahren galt Fußball als Sport der Hooligans und Vollidioten.“ Ein guter Teil jeder Ausgabe der 11 Freunde besteht aus Interviews mit mehr oder weniger bekannten Akteuren der Fußballwelt, die gerade ihre 15 minutes of fame haben. Es sind jeweils Seiten zum Überblättern. Lyons fährt hier mit WSC einen anderen, sympathischen Kurs: „Wir führten zwar in unseren Anfangsjahren längere Interviews mit Spielern und Trainern, doch sie hatten eigentlich nie etwas Interessantes zu erzählen [...] − und wenn ich ehrlich bin, ist es mir auch total egal, was Fußballer denken.“ Der Erfolg von drei Jahrzehnten gibt ihm recht.

Gute Lektüre sind Artikel über Corinne Diacre, Trainerin des französischen Zweitligisten Clermont Foot 63, und einen US-Amerikaner, der über die mexikanische Grenze zum Fußball in Tijuana fährt. Interessant sind die Portraits alter Männer aus Fankurven. Schöne Portraitfotos, etwas mehr Text hätte hier aber auch nicht geschadet.

Der Stadionposter zeigt die Augsburger Neubau-Arena.

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