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Montag, 15. Dezember 2014

Stolperstein für Eugen Salomon, Mainz

12.12.2014

Eugen Salomon gehörte im Jahr 1905 zu den Vereinsgründern des späteren 1. FSV Mainz 05 und war von Anbeginn bis 1933 im Vorstand tätig. Im Oktober 1905 wurde der erst 17-jährige Salomon zum Ersten Vorsitzenden gewählt. Für die Nazis galt der 1. FSV Mainz 05 als „Judenverein“, neben Eugen Salomon gehörten auch weitere Vorstandsmitglieder der jüdischen Glaubensgemeinschaft an. Nach der NS-Machtergreifung wurden alle Fußballvereine gleichgeschaltet, zur „Entfernung der Juden“ aus dem deutschen Fußball. Salomon wurde gemeinsam mit anderen verdienten Funktionären aus dem Verein geschmissen, da sie Juden waren. Er floh mit Familie nach Frankreich. Aus dem nach 1940 deutsch besetzten Land wurde er 1942 nach Auschwitz deportiert und ermordet.
2013 wurden zum 125. Geburtstag von Eugen Salomon vor seinem letzten Mainzer Wohnsitz in der Boppstraße 64 vier Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig installiert, die vom 1. FSV Mainz 05 finanziert wurden. Die vier Stolpersteine stehen für Eugen Salomon sowie seine Frau Alice und seine beiden Söhne Albert und Erwin, die überleben konnten. Demings Steine im Straßenpflaster sind im übertragenen Sinn Stolpersteine, über die man auf die Geschichte der vertriebenen und ermordeten jüdischen Mitbewohnerinnen und Mitbewohner einer Stadt stolpert.
Auf Initiative der Mainz-Fanklubs wurde darüber hinaus die Straße zum neuen Stadion nach Eugen Salomon benannt.







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