Stadion Ljudski vrt, 5.500
Nach dem frühen 1:0 sah es zunächst nach einer einseitigen Partie aus. Doch Olimpija Ljubljana gab das Spiel keineswegs verloren und spielte engagiert. Mit Maribor setzte sich aber dann doch die stärkere Mannschaft durch.
Mit wenigen Ausnahmen supportete nur die Heimkurve. Die wenigen Auswärtsfans richteten per Leiberl-Aktion unfreundliche Grüße aus und stimmten drei oder vier mal kurz einen Sprechchor an. Auf Seiten der Viole Maribor gab es eine Choreo zu Beginn, ordentlich Pyro und Gesang. Richtig knisternde Derbystimmung lag aufgrund der ungleichen Verhältnisse auf den Rängen nicht in der Luft.
Der NK Maribor wurde 1960 gegründet. Der Verein nahm die Stelle des kurz zuvor nach einem Skandal aufgelösten NK Branik Maribor ein. Dessen Gegner im Aufstiegsspiel für die zweite jugoslawische Liga, NK Karlovac, war das Essen vergiftet worden. Mit elf slowenischen Meistertiteln und acht Cupsiegen ist Maribor der erfolgreichste Verein des Landes. Der heurige Meisteritel wäre der vierte in Serie. In der aktuellen Saison überwinterte man erstmals auch im Europacup und schied im Sechzehntelfinale der Europa League gegen den nunmehrigen Finalisten Sevilla aus.
Das Stadion Ljudski vrt wurde 1962 eröffnet. Von 2006 bis 2008 wurde das Stadion komplett umgebaut. Vom ehemaligen Bau sind nur die die Flutlichtmasten und die 1964 errichtete Haupttribüne erhalten. Die neuen Tribünen paßten sich in gelungener Weise im Erscheinungsbild an das Dach in Bogenform der alten Tribüne an. Das Stadion hat heute einen Kapazität von 12.881 Plätzen.
Zuvor war am Nachmittag bereits ein weiteres Fußballspiel besucht und tagsüber die Stadt besichtigt worden.
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