Europa League, Gruppe G, 24.10.2013
Stadion Genk, 14.142
Ein redlich verdienter Punkt bei Racing Genk. Mit geringer Erwartung, aber doch nicht unterdrückbarer Hoffnung hergekommen, erfreute Rapid hier von Beginn an. Leider fiel das Gegentor unglücklich, während wir selbst Chancen nicht verwerteten. Das Spiel wogte hin und her. Die zweite Halbzeit und schließlich vor allem die Rapidviertelstunde mit dem Ausgleichstor sorgten für ordentliches Herzpumpern. Mit gutem Ausgang und Lächeln im Gesicht.
Der sympathische Axel Lawarée wurde vom Auswärtsblock gebührend besungen und gefeiert.
Die Genker Fanszene im oberen Rang der Hintertortribüne machte zeitweise laut auf sich aufmerksam und bot auch ansonsten einen recht ordentlichen Ultrasupport, wenn auch zahlenmäßig schwächer als der 1.400-köpfige Rapidfanblock.
Der Koninklijke Racing Club Genk (kurz KRC Genk) entstand 1988 durch eine Fusion zweier Stadtteilvereine, des 1919 gegründeten KSV Thor Waterschei und des 1923 gegründeten KFC Winterslag. Thor Waterschei (Thor stand für Tot Herstel Onzer Rechten, „Zur Wiederherstellung unserer Rechte“) spielte in den 1950/60er Jahren und in den 1980er Jahren in der ersten Liga und gewann 1980 und 1982 zweimal den belgischen Cup, im Europacup der Cupsieger kam man 1982/83 daraufhin sensationell bis ins Semifinale. Der Fusionsverein stieg in seiner ersten Saison gleich einmal in die zweite Liga ab. Nach dem Wiederaufstieg 1996 entwickelte sich der Klub dann zum Spitzenverein, der zumeist oben mitspielt und Stammgast im Europacup ist. 1999, 2002 und 2011 wurde Racing Genk belgischer Meister und gewann 1998, 2000, 2009 und 2013 den Cup.
Das Stadion in Genk-Waterschei wurde 1999 als Komplettumbau anstelle des ehemaligen Stadions von Thor Waterschei eröffnet. 2001 und 2002 wurden die Ecken geschlossen und 2012 wurden die Stehplätze im unteren Rang der Hintertortribüne durch Sitzplätze ersetzt. Derzeit hat das Stadion eine Kapazität von 24.956 Plätzen. Im alten Stadion hatte Rapid 1958 ein Freundschaftsspiel im Rahmen einer Ostertournee durch Deutschland, Belgien und Frankreich gespielt und dabei 5:2 gesiegt.
Vor dem Spiel wurde die interessante Fußballausstellung Goalmine besucht, die im Stadion untergebracht ist, sowie die vom Kohlenbergbau geprägte Stadt Genk besichtigt.
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