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Montag, 22. Juli 2013

Svitavy - Čáslav 5:4 n.E.; 1:1 (1:0)

Tschechien, Pohár, 1. kolo, 21.7.2013
Svitavský stadion hřiště č.2, ca. 300

Der Viertligist aus Svitavy zeigte sich dem Drittligisten aus Čáslav ebenbürtig und ging in einem ansehnlichen Cupfight in Führung, die bis in die Nachspielzeit hielt. Der letzte Schuß der Gäste traf allerdings zur Überraschung aller ins Tor, sodaß es nach Ablauf der regulären Spielzeit nun 1:1 stand. Es folgte aber keine Verlängerung, sondern gleich ein Elfmeterschießen.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde hier in den 1920er Jahren der DSV Zwittau gegründet, in dem die deutschsprachige Bevölkerungsmehrheit der Stadt Fußball spielte. 1935 wurde mit dem DSK Svitavy ein tschechischer Verein gegründet. Nach 1938 bestand dann bis 1945 kein tschechischer Fußballverein mehr. Nach Kriegsende wurde 1945 von Soldaten ein Verein namens ČSK Svitavy gegründet. Später wurde hier unter den Namen Sokol, ZOS, Jiskra und Slavoj Fußball gespielt. 1957 wurde die Vereine zum TJ Svitavy zusammengelegt.
Das Stadion wurde 1958 als Stadion Míru („Stadion des Friedens“) eröffnet. Nach einer Generalsanierung der ganzen Anlage 2011 trägt es seither den Namen Svitavský Stadion. Auffällig sind die zu Schnitzarbeiten verwandelten Baumstämme. Die Kapazität wird mit 7.000 angegeben, davon 1.000 Sitzplätze. Die höchste Anzahl an Zuschauerinnen und Zuschauern kam zum Cupfinale 1986 zwischen Sparta Prag und Dukla Prag (4:2), als sich hier 7.500 Leute im Stadion drängten.
Soviele waren es an diesem Cupspieltag nicht, dennoch wurde die erste Hauptrunde des tschechischen Cups am schnöden Trainingsplatz gespielt, während sich Hauptfeld und Tribüne in der Sonne langweilten. Am mangelnden Publikumsinteresse kann es nicht liegen. Die Leute standen und saßen am Boden rund um den an drei Seiten eingezäunten Platz. Nebenan hätte es eine Sitzplatztribüne im Schatten und Sonnenbänke auf der Böschung gegenüber gegeben. Niemand trank etwas, niemand aß etwas. Im Stadion nebenan wären dagegen zwei Gaststätten mit Terrasse gewesen. Man muß nicht alles verstehen.
Vor dem Spiel wurde die mährische Stadt Svitavy besichtigt.


















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