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Montag, 22. Oktober 2012

Austria - Rapid 2:0 (1:0)

Bundesliga, 12. Runde, 21.10.2012
Horr-Platz, 12.500

Es gab eine Zeit, als man sich auf das Derby freute. Das ist vorbei. Derzeit gibt es die Wahl zwischen fadem 0:0 oder einer Watsche, die dich aus den Bock haut. Diesmal war es schon wieder ein Derby der letzteren Sorte. Das war gar nichts und eine völlig verdiente Niederlage gegen überlegene Austrianer, die unsere Fehler eigentlich gar nicht für ihre Tore gebraucht hätten. Das hätte höher ausgehen können − und wir hätten es nicht verhindern können.
Zu Beginn dachte ich angesichts der Aufstellung, daß Mut das Spiel prägen wird. Stattdessen war es Saft- und Kraftlosigkeit.
So sehr ich Peter Schöttel schätze, ihn für den richtigen Trainer halte, keineswegs nur die Mißerfolge sehe und die Siege für selbstverständlich nehme: Wir haben ein Derbyproblem − und zwar kein kleines. Null Punkte und 0:5 Tore zur Halbzeit dieser Saison. Drei Unentschieden und drei Niederlagen mit einem Torverhältnis von 1:9 in den sechs Spielen der letzten eineinhalb Jahre. Das geht nicht. Das darf so nicht angehen. Denn das Hauptproblem ist nicht einmal die Bilanz. Auch ein Derby ist ein Fußballspiel. Man kann verlieren. Man kann viel verlieren und man kann hoch verlieren. Das tut weh, aber so ist Fußball. Man kann mit fliegenden Fahnen gegen einen besseren Gegner untergehen. Das war diesmal nur in Ansätzen in den letzten Minuten zu bemerken. Das wirklich Schlimme ist diese stetig wiederkehrende Chancenlosigkeit, die zu einem 0:0 führt, wenn die Austria schlecht beisammen ist und zu einer hohen Niederlage, wenn sie gut beinander sind.
Wir können das besser.






































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