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Sonntag, 23. September 2012

Hazara - Golden Apple 0:2 (0:1)

Wien, 3. Klasse A, 4. Runde, 22.9.2012
Staw-Platz, 20

In der Begegnung zweier Vereine mit migrantischem Hintergrund gewannen die körperlich robusteren Gäste vom FC Golden Apple − ein Verein mit türkischem Hintergrund, „goldener Apfel“ ist eine Bezeichnung aus alter osmanischer Zeit für Wien. Die Gastgeber vom afghanisch-stämmigen FC Hazara hatten hier das Nachsehen. Es war eine durchaus herzhafte Unterhauspartie − mitsamt klassischer Rudelbildung und Schubsereien, die zu zwei roten Karten führten.
Uwe Mauch erzählt in seinem Buch Wien und der Fußball, woher der Name Staw kommt, unter dem der Fußballplatz bekannt ist: Städtische Angestellte Wien, wie bis vor wenigen Jahren auch noch ein Schild am Eingang besagte. Eigentümer ist die Gewerkschaft der Gemeindebediensteten. Früher spielte hier die Betriebsmannschaft der Feuerwehr, die später mit derjenigen der Polizei fusioniert wurde und dann wiederum im FAC aufging. In den 1980er Jahren wurde hier der erste Quarzsand-„Kunstrasen“ der Stadt verlegt, also ein grüner Plastikteppich mit aufgeschüttetem Sand, der Gelenke kaputt und Schürfwunden tiefer machte. Einen Teppichbelag gibt es auch heute auf den beiden Plätzen der Anlage. Am hinteren Feld war bedeutend mehr los als beim Match in der achten und letzten Spielklasse im Wiener Fußballverband, da dort die FußBALLade, ein queer-feministisches Frauenfußballturnier, ausgetragen wurde.























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