Rohrendorf/Gedersdorf - Eggenburg 2:1 (1:0)

Niederösterreich, 2. Landesliga West, 12. Runde, 30.10.2011
Sportplatz Rohrendorf, 220

Mit einem erkämpften Heimsieg über den SK Eggenburg entkommt der SC Rohrendorf/Gedersdorf den Abstiegsplätzen. Das Führungstor der ersatzgeschwächten Rohrendorfer in der ersten Hälfte wurde vom Platzsprecher mit den freudig überraschten Worten „Ja, auch wir können Tore schießen!“ bejubelt. Nach zwei Aufstiegen en suite ist der 1948 gegründete Verein nun bereits in der fünften Leistungsstufe angelangt. Hier tut man sich allerdings heuer schwer.
Da sich das Publikum nur auf zwei Seiten des Sportplatzes verteilen kann, entsteht mit zweihundert Leuten eine enge, rustikale Fußballatmosphäre. Unterhaus, wie es sich gehört.

Rapid - Sturm Graz 3:2 (0:0)

Bundesliga, 13. Runde, 29.10.2011
Gerhard-Hanappi-Stadion, 17.000

Endlich ein richtig gutes Rapidmatch! Von Beginn an die klar dominierende Mannschaft, nur die Tore fehlten zunächst. Sie kamen nach der Pause (Nutschi!). Die beiden Gegentore innerhalb weniger Minuten lassen das Ergebnis schlechter aussehen als das Spiel von Rapid war − ein Novum, sahen doch bisher oft die Ergebnisse besser aus als das Spiel.
Die Antwort am Platz auf die plakativ geäußerte Kritik an den vergangenen Leistungen war an diesem lektürereichen Abend eindeutig. Ein schöner und wichtiger Sieg. Geht ja. Bitte weitermachen. Rapid!

Wiener Sportklub - Simmering 1:3 (0:2)

Regionalliga Ost, 13. Runde, 28.10.2011
Sportclub-Platz, 1.886

Mit einer ansprechenden Leistung siegt der Aufsteiger Simmering verdient in Dornbach. Ausschluß und Elfmeter gegen den Sportklub nach Torraub schienen von meiner Warte aus absolut gerechtfertigt. In Unterzahl folgte zwar kurz nach Wiederbeginn der Anschlußtreffer, aber mehr war an diesem Abend für die vor dem Match favorisierte, aber im Spiel unterlegene Mannschaft nicht drinnen. Das bessere Team gewann und die Simmeringer Auswärtsfans hatten allen Grund zum Jubeln.
Beim Aufwärmen vor dem Spiel fiel kurzzeitig eines der beiden Flutlichter aus. Das Licht ging wieder an, doch es war für den Sportklub wohl ein schlechtes Omen.

Rapid - Ried 1:2 n.V. (1:1, 1:1)

ÖFB-Cup, Achtelfinale, 26.10.2011
Gerhard-Hanappi-Stadion, 6.500

Zum dritten Mal in vier Jahren (!) nach dem Achtelfinale 2008/09 und dem noch schmerzlich präsenten Semifinale 2010/11 gegen die SV Ried im Cup ausgeschieden. Die Hoffnung, daß es diesmal in einem Heimspiel anders ausgehen würde, war vergeblich. Gut begonnen, aber so richtig torgefährlich wurden wir nie. Das Ausgleichstor war schön, das in fast selber Manier geschossene wuchtige Weitschußtor in der Nachspielzeit tödlich. Es ist schwer gegen ihre Defensive und wir kamen dagegen schlicht nicht an. Wir konnten nicht. Wir konnten einfach nicht. Die letzten Minuten zu neunt, was soll man da noch sagen. Enttäuschung regiert.
Die Fans aus Ried, das im übrigen mitsamt dem Innviertel bis 1779 zu Bayern gehörte, drapierten ihren Sektor am Nationalfeiertag mit österreichischen Fahnen. Anspielung auf Oberösterreich oder die Eigenschaft als Cupsieger? Auch egal.

Rapid-Amateure - Hartberg 0:2 (0:0)

ÖFB-Cup, Achtelfinale, 25.10.2011
Gerhard-Hanappi-Stadion, 500

Am dritten Profiverein hintereinander sind die Amas im Cup gescheitert, aber das Erreichen des Achtelfinales war aller Ehren wert. Der TSV Hartberg, der voriges Jahr im Cup im Hanappi-Stadion gegen die Kampfmannschaft antreten durfte, war offenbar mit reichlich Respekt vor den Rapid-Amateuren angereist, setzte keine Akzente und zeigte keinerlei Klassenunterschied. Als in einem insgesamt lauen Spiel in der zweiten Halbzeit die Amas auf die Führung zu drängen begannen und etwas möglich schien, fixierte Hartberg aus dem nichts in einem Doppelschlag nach Standardsituationen innerhalb von drei Minuten den Aufstieg. Schade.