Sportplatz Götzendorf, 422
Ein richtiger Cupfight, wie er sein soll: Dramatisch und spannend bis zum Schluß, der Außenseiter fordert die Profimannschaft, ein aberkanntes Abseitstor für die Heimmannschaft samt Unmut im Publikum, fünf Tore und eine rote Karte (in der Schlußphase, nicht spielentscheidend). Da war alles da an diesem Abend.
Der Viertligist aus Götzendorf an der Leitha tut sich zu Beginn schwer gegen den favorisierten Zweitligisten und gerät früh in Rückstand. Man erfängt sich aber beachtlich, kämpft sich zurück und dreht die Partie noch in der ersten Halbzeit. Ein schwaches St. Pölten kommt nach der Pause zwar zum Ausgleich, als alles aber bereits die Verlängerung erwartete, machte Götzendorf in der Nachspielzeit noch den Siegestreffer zum verdienten 3:2. Die violett-weißen Farben machten es allerdings schwer, mitzufiebern.
Eine Kindergruppe versuchte sich im optischen Support der Götzendorfer und zündete nach Schlußpfiff sogar ein kleines Feuerwerk.
Den Sportplatz betritt man über eine Brücke über einen vorbeiführenden Bach. Das nahe Gewässer machte sich im Lauf des Abends im hohen Gelsenaufkommen bemerkbar. Der ASC (Arbeiter-Sportclub) Götzendorf wurde 1920 gegründet. Der Sportplatz wurde noch im Gründungsjahr angelegt, aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg ausgebaut. 1948 wurden Bänke aufgestellt und 1953 eine Umkleidekabine eröffnet (1998 durch einen Neubau ersetzt). Größter Vereinserfolg war bisher der 2008 erfolgte Aufstieg in die 1. Landesliga Niederösterreichs. Der erstmals erreichte Hauptbewerb des ÖFB-Cups wurde nunmehr gleich mit dem ersten Sieg eröffnet.
Im Jänner war der ASC Götzendorf heuer in einem Testspiel gegen Rapid in Hütteldorf zu Gast.
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