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Samstag, 11. Juni 2011
Der tödliche Pass, 60
Rezension
Der tödliche Pass
Magazin zur näheren Betrachtung des Fußballspiels
Heft 60, April 2011
99 S.
Die Beiträge des Österreich-„Korrespondenten“ der Zeitschrift, Andreas Unterweger, befand ich bislang zumeist als uninteressant. Diesmal ist dies anders. Er berichtet über den Fußballroman Die große Elf (1951) des österreichischen Kinder- und Jugendbuchautors Karl Bruckner (1906−1982), Nachfolger des Buchs Die Spatzenelf (1949) zum selben Thema. Von Bruckner (nicht verwandt) las ich als Kind mehrere Bücher, die genannten Werke über Fußball allerdings warum auch immer nicht. Unterweger macht Lust darauf, dies nachzuholen.
In Die große Elf beschäftigt sich Bruckner in seiner Erzählung des Erfolgslaufs einer Jugendfußballmannschaft mit der moralischen Bewertung der Kluft von Amateursport und kommerzialisiertem Profisport. „Das Match Amateur- gegen Profi-Sport endet bei Bruckner“, schreibt Unterweger, „mit einem totalen Triumph jener, die ,um die Ehre spielen‘ − wobei anzunehmen ist, dass dies nicht nur heute, sondern bereits vor 60 Jahren etwas weltfremd erschien.“
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