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Sonntag, 15. Mai 2011

AKA Ried / OÖ West U18 - AKA Rapid U18 1:3 (1:1)

ÖFB-Jugendliga U 18, 14. Runde, 14.5.2011
Stadion der Stadt Ried , 100

Vor dem Bundesligaspiel der beiden Vereine bot sich als Vorspiel die Begegnung der beiden U18-Mannschaften im alten Rieder Stadion an.
Wie erwartet war es das erfreulichere der beiden Matches. Die Teams der Nachwuchsakademien boten erfrischenden Fußball. Die jungen Rapidler ließen sich auch vom zwischenzeitlichen Rieder Ausgleich per Elfmeter nicht verunsichern und gewannen verdient. Aber das Ergebnis ist hier ja nicht das Wichtigste.
Die Stadioninfrastruktur ist in Betrieb, der große Fußball könnte sofort wieder einziehen: die Stimmungs-CD liegt am Pult im Stadionsprecherkammerl bereit, die Schilder der Aboplätze sind noch angeklebt − wobei man Abonnent nach Innviertler Rechtschreibung anscheinend Abonent schreibt.
Es hatte nach dem Auszug der SV Ried den Anschein, als würden nicht einmal die treuesten Anhänger ihr altes Stadion vermissen, schreibt Martin Nagl im großen Buch der österreichischen Fußballstadien über das alte Rieder Stadion. Das 1968 eröffnete Stadion war Schauplatz der Aufstiege der SV Ried in die zweite Liga 1991 und in die erste Liga 1995 sowie des Wegs zum Cupsieg 1998. Aus dieser Zeit stammt auch der Ausbau, die Haupttribüne mit 1.200 Sitzplätzen wurde 1993 eröffnet und die überdachte Stehplatztribüne mit 2.160 Plätzen auf der Gegenseite im Jahr 1996. Zu Spitzenspielen kamen in den 1990er Jahren 10−12.000 Menschen hierher − soviel wie in Ried im Innkreis insgesamt leben. Im Alltag verloren sich Anfang der 2000er Jahren rund 3.000 Leute im weiten Rund, das schließlich 2003 als Spielstätte durch das kompakte neue Stadion ersetzt wurde. Als reines Fußballstadion hat es doch mehr Vorzüge als das alte Stadion, obwohl dieses Charakter besitzt. Heute dient es dem Verein als Trainingsplatz und Nachwuchsspielstätte und wird nebenbei weiterhin für Leichtathletik und diversen Breitensport genutzt.



























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