When Saturday Comes, 272

Rezension


When Saturday Comes
The Half Decent Football Magazine
Issue 272, October 2009
46 S.





Interessant zu lesen, daß und wie in Schottland über eine Umstellung auf eine Ganzjahresmeisterschaft diskutiert wird, um das internationale Abschneiden der Vereine zu verbessern. Auch wenn Irland als Vorbild dort näher ist, wird die Debatte aber wohl genauso fruchtlos sein wie hierzulande. Ich bin ja dagegen, weil es mir im Sommer zu heiß ist :-)

Nahegehend ein Auszug aus dem Buch Football Nation von Andrew Ward und John Williams über die Sozialgeschichte des britischen Fußballs in den 1950er Jahren. Furchtbar die Geschichte des Fußballers Derek Dooley von Sheffield Wednesday, dem 1953 zwei Tage nach einem Beinbruch der Fuß amputiert werden mußte, da sich im Spital im Gips eine Infektion gebildet hatte. Aber noch schlimmer das Bild dazu, das einen trotzdem in die Kamera lächelnden Dooley nach der Amputation zeigt - und daneben seine Frau, Freundin oder Schwester als Häufchen Elend. "Before the days of isotonic drinks" faßt die Redaktion den Artikel in der Inhaltsübersicht zusammen. Ja, in der medizinischen Versorgung hat sich da seither doch einiges verbessert.

Rapid - Magna 3:1 (1:1)

Bundesliga, 9. Runde, 26.9.2009
Gerhard Hanappi Stadion, 17.000

Das ist natürlich hart zum anschauen, wenn es nicht ganz rund läuft, der Gegner zu Chancen kommt und eigene Chancen vergeben vergeben. Aber solche Matches sieht man dann halt, wenn man im Europacup weiterkommt. Mir macht das so wie zuletzt in Kapfenberg wenig Sorgen, solange wir ja weiterhin gewinnen. Aber auch ein Unentschieden gegen diesen völlig sinnlosen Retortenklub hätte ich überlebt.

Kapfenberg - Rapid 0:1 (0:0)

Bundesliga, 8. Runde, 23.9.2009
Franz Fekete Stadion, 6.250

Ein Arbeitssieg. Spielerisch überlegen, aber mühselig und wenig Durchkommen gegen gut stehende Kapfenberger. Wenn die uns aus ihren paar doch sehr guten Chancen ein Tor gemacht hätten, hätte das bitter werden können. Aber was soll's. Gewonnen. Das zählt.
Auf der Längsseite gegenüber der Haupttribüne steht jetzt ein neues, sogar überdachtes Stahlrohrgerüst über den Stehplatzstufen, um die Sitzplatzkapazität zu erweitern. Wie das ebenfalls neue Gerüst im VIP-Eck keine Augenweide, aber wohl zweckdienlich.

Vienna - Austria Lustenau 0:2 (0:1)

Erste Liga, 9. Runde, 22.9.2009
Hohe Warte, 2.150

Die Vienna verliert auch das Heimspiel gegen den anderen Lustenauer Verein ganz klar und völlig zu Recht. 90 Minuten unterlegen. Das sind halt harte Partien für einen Aufsteiger gegen etablierte Ligakonkurrenten, aber absteigen werden sie schon nicht und das paßt dann so.

St. Veit/Glan - Rapid 1:7 (1:3)

ÖFB-Cup, 2. Runde, 20.9.2009
Jacques Lemans Arena, 2.500

Hatten wir in der 1. Runde gegen Parndorf gut begonnen und dann nachgelassen, starten wir hier beim Verein aus der Regionalliga Mitte schlecht und legen dann nach. Ein gutes Spiel war es nicht, ein paar Unsicherheiten, aber dann doch klar gewonnen. Daher und angesichts der Präsenz des Erlebnis vom Donnerstag war es nicht so leicht, sich immer wieder bewußt zu machen, daß das ein Pflichtspiel ist.
Der FC St. Veit entstand 1989 aus einer Fusion von SV St. Veit und SC Amateure St. Veit. Das große Buch der österreichischen Fußballstadien verzeichnet das 2005 eröffnete Stadion mangels Erstligaspielen nicht, wohl aber den Sportplatz, auf dem der SV St. Veit 1983/84 Bundesliga spielte.
Vor dem Spiel wurde ein bisserl die Altstadt von St. Veit erkundet.

Kaiserebersdorf - Red Star 3:1 (2:0)

Wien, Oberliga A, 5. Runde, 19.9.2009
Kaiserebersdorfer Platz, 100

Überraschender Sieg des SC Kaiserebersdorf gegen Red Star. Durchaus eine beachtliche Leistung, da die Gäste klar überlegen waren.
Nicht klassisch schön, aber den sportlichen Ansprüchen genügend ist der Platz von "Ka-E", wie man hier sagt, worauf auch Uwe Mauch verweist.

Wiener Sportklub - Horn 2:3 (1:1)

Regionalliga Ost, 8. Runde, 18.9.2009
Sportclubplatz, 2.049

Der Sportklub geht gegen einen starken SV Horn zwar früh in Führung, verliert aber trotzdem in Summe gerecht gegen einfach bessere Gäste. Es war das, was man sich erwarten durfte: Ein flottes, abwechslungsreiches, spannendes Match.