Bundesliga, 10. Runde, 28.9.2013
Gerhard-Hanappi-Stadion, 12.200
Wir begannen das Spiel erfreulich gut und nach einem beeindruckenden Weitschuß-Tor von Thanos Petsos zum 2:0 sah alles gut und nach einer Wiederholung des sicheren Heimsieges von voriger Woche aus. Nach dem 2:1 kehrte aber eine Unsicherheit ein, die sich schließlich zum Debakel steigerte, während die Gegner neue Luft bekamen. Ein unverständlicher Einbruch. Die zweite Halbzeit war einfach grausam.
Eine weitere bittere Niederlagen gegen diesen Wolfsberger Athletik-Club, gegen die wir in sechs Spielen seit ihrem Bundesligaaufstieg nicht gewinnen konnten, vielmehr zwei Drittel aller Spiele verloren haben (eine Bilanz von keinem Sieg, zwei Unentschieden und vier Niederlagen) und die uns heuer genau die Hälfte aller Meisterschaftsgegentore geschossen haben.
Vor Spielbeginn gab es eine Schweigeminute für den verstorbenen Vlatko Marković.
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Sonntag, 29. September 2013
Samstag, 28. September 2013
Wiener Sportklub - Wiener Viktoria 0:2 (0:1)
Regionalliga Ost, 9. Runde, 27.9.2013
Sportclub-Platz, 1.390
Die erste halbe Stunde ging der Sportklub das Match gut an, hatte aber vor dem gegnerischen Tor wenig Glück. Dann kam auch noch Pech dazu und die Gäste gingen praktisch aus dem Nichts in Führung. Ab dann hatte die Viktoria mehr vom Spiel und konnte nach der Pause auf 0:2 stellen. Der Sportklub gewann erst nach dem erneuten Gegentreffer wieder an Raum. Es gelang aber nur ein Abseitstor. Es war schon zu sehen, daß sie mehr könnten, aber die Niederlage kam nicht von ungefähr. Die Dornbacher stecken weiter im Abstiegskampf.
Sportclub-Platz, 1.390
Die erste halbe Stunde ging der Sportklub das Match gut an, hatte aber vor dem gegnerischen Tor wenig Glück. Dann kam auch noch Pech dazu und die Gäste gingen praktisch aus dem Nichts in Führung. Ab dann hatte die Viktoria mehr vom Spiel und konnte nach der Pause auf 0:2 stellen. Der Sportklub gewann erst nach dem erneuten Gegentreffer wieder an Raum. Es gelang aber nur ein Abseitstor. Es war schon zu sehen, daß sie mehr könnten, aber die Niederlage kam nicht von ungefähr. Die Dornbacher stecken weiter im Abstiegskampf.
Freitag, 27. September 2013
Tatort Stadion Wien
Tatort Stadion Wien
Von Fans für Fans
Ausstellung zu Diskriminierung im Fußball
26.9. − 12.10.2013
Veranstaltungszentrum mo.ë
Die Ausstellung Tatort Stadion zu den vielfältigen Ausformungen von Diskriminierung im Fußball wurde 2001 in Deutschland vom 1993 gegründeten Bündnis Aktiver Fußballfans (BAFF) entwickelt und seitdem an über 280 Orten gezeigt. Seit 2010 gibt es die Ausstellung unter dem Titel Tatort Stadion 2 überarbeitet und aktualisiert. In Österreich war sie bisher nur 2011 in Innsbruck zu sehen. Organisiert wurde das Wiener Gastspiel durch eine Gruppe aus Fans von Rapid, Austria, Vienna und Wiener Sportc/klub mit Unterstützung von Pro Supporters, wie u.a. ein Interview mit Alexander Fontó von den Vienna Wanderers im Ballesterer 85 informiert.
Die Schautafeln der Ausstellung beschäftigen sich mit den Themen Diskriminierung, Rassismus, Sexismus, Faschismus, Homophobie, Antisemitismus, Antiziganismus, Migrantinnen und Migranten und organisierten Rechtsextremismus im Fußball. Anhand Bildbeispielen aus Deutschland und ausführlichen Texten werden jeweils Vorfälle und Mechanismen aufgezeigt sowie Aktionen dagegen dargestellt.
Beispielhafte Sexismen im Fußball, dargestellt an dummen Sprüchen zu Frauen als Fußballfans, Gleichsetzung von weiblich mit schlecht im Männersport Fußball oder der Produktion von Fanartikeln in rosa anstatt den Vereinsfarben in der Fehlannahme, damit Frauen anzusprechen.
Nicht alle Teile der deutschen Ausstellung haben unmittelbare Relevanz für die hiesige Situation, aber eröffnen konsequent die (hier dann offen bleibende) Frage nach den österreichischen Verhältnissen: Wenn es um den DFB geht, hätte man gerne den ÖFB als Kontrast dazu. Wenn es um Rechtsextremismus und Rassismus bei deutschen Länderspielen geht, würde man gerne von dergleichen Ausfällen im Anhang der österreichischen Nationalmannschaft lesen. Das Muster ist ja dasselbe bei den institutionalisierten Hochfesten des nationalen Chauvinismus vulgo Länderspielen.
Für Österreich wurde die Ausstellung um vier Tafeln erweitert. Das ist hier natürlich der interessanteste Teil. Drei Tafeln drehen sich um Rechtsextremismus im österreichischen Fußball, rechtsextreme Vorfälle in Österreichs Fußballstadien und Aktivitäten von Fanszenen in Österreich. Eine Tafel stellt Pro Supporters vor. Bei den aufgelisteten rechtsextremen Vorfällen beschränkt man sich auf die vergangenen sechs Jahre, allein die Fülle der Beispiel in diesem Zeitraum zeigt aber die Aktualität des Themas. Besonders die Wiener Austria kommt hier aufgrund ihres Neonazi-Zusammenschlusses Unsterblich prominent vor (die ja bei Freundschaftsbesuchen auch schon mal eine violette Reichskriegsflagge führen), aber auch LASK, Schwarz-Weiß Bregenz, GAK, Austria Salzburg und Rapid werden mit Vorkommnissen in unterschiedlicher Dimension − Fanklubaktivitäten und Einzelaktionen − genannt. Bei den antirassistischen Fanaktivitäten ist wohl die Choreo Sturm Graz ist Schwarz und Weiß − Love Ritchie, Hate Racism bei Sturm Graz nach rassistischen Ausfällen gegen ihren damaligen Spieler Richard Sukuta-Pasu in Ried hervorzuheben.
Ein aussagekräftiges Transparent bei der Vienna.
Dazu gibt es auch ein eigenes Fanzine zu den Themen der Ausstellung.
Zu lesen sind darin u.a. Texte von Matthias Marschik zum Wiener Fußball in der NS-Zeit, von Alexander Juraske über die Vienna sowie von Jakob Rosenberg und Georg Spitaler über Rapid in jenen Jahren und von Susanne Betz über die Wiener Hakoah. Sie hatten dazu jeweils bereits 2011 bei der Tagung Fußball unterm Hakenkreuz. 70 Jahre „Großdeutscher Meister“ Sportklub Rapid referiert. Im Begleitprogramm der Ausstellung finden dazu nun wiederum Veranstaltungen statt. Weiters gibt es im Fanzine die von der Arbeitsgruppe erarbeiteten Texte der österreichischen Ergänzungen der Ausstellung nachzulesen sowie Artikel zu den Themen Rassismus, Sexismus und Homophobie und eine Kurzvorstellung von antifaschistischen Fanszenen in Österreich.
Donnerstag, 26. September 2013
FAC - Admira Wacker 5:6 n.E., 0:0 n.V. (0:0, 0:0)
ÖFB-Cup, 2. Runde, 25.9.2013
FAC-Platz, 750
Der Bundesligist Admira Wacker hatte mehr Chancen, konnte diese aber nicht verwerten. Der FAC machte ein gutes Spiel und hielt das Match bis ins Elfmeterschießen offen. Das war eine ansprechende Leistung des Regionalligisten und ein Match mit jener Spannung, wie sie einem nur der Cup bietet. Es war es wert, nach über einem Jahr einmal wieder nach Floridsdorf zu schauen.
Für Amusement sorgten der Platzsprecher, der wohl aus Gewohnheit einen Wechsel bei den Admira-Amateuren (Meisterschaftsgegner) verkündete, sowie ein Flitzer in Unterhose in einer Spielunterbrechung, der weniger Aufmerksamkeit bekam als er sich wohl gewünscht hätte.
Auf heimischer Seite bemühte sich ein Dutzend Fantastics mit abgewandelten Gesängen von Rapid und Austria auf der Haupttribüne um Stimmung. Der Admira-Anhang kam mit Fortdauer des Spiels und gesteigerter Dramatik auf Touren.
Es war eine Begegnung mit großer historischer Dimension. Die bürgerliche Admira war einst der sportlich erfolgreichere Floridsdorfer Verein und baute 1933 diese Sportanlage. 1966 feierte man hier den letzten von acht Meistertiteln und zog dann weit weg außerhalb der südlichen Stadtgrenze (und fusionierte mit der proletarischen Meidlinger Wacker). Der FAC übernahm den Sportplatz und ist hier nun seit über einem halben Jahrhundert heimisch. Bereits 1933 hatte der FAC zuvor den vorigen Admira-Platz übernommen. Es ist sehr positiv zu vermerken, wie die Geschichte der beiden einstigen Bezirksrivalen im Matchprogramm beschrieben wurde.
Bereits vor sechs Jahren hatte es auf diesem historischen Boden ein Aufeinandertreffen im Cup gegeben, dem damals ausgespielten ÖFB-Amateur-Cup. Admira Wacker spielte 2007/08 bis zur Schwadorf-Übernahme eine Saison in derselben Liga mit dem FAC.
FAC-Platz, 750
Der Bundesligist Admira Wacker hatte mehr Chancen, konnte diese aber nicht verwerten. Der FAC machte ein gutes Spiel und hielt das Match bis ins Elfmeterschießen offen. Das war eine ansprechende Leistung des Regionalligisten und ein Match mit jener Spannung, wie sie einem nur der Cup bietet. Es war es wert, nach über einem Jahr einmal wieder nach Floridsdorf zu schauen.
Für Amusement sorgten der Platzsprecher, der wohl aus Gewohnheit einen Wechsel bei den Admira-Amateuren (Meisterschaftsgegner) verkündete, sowie ein Flitzer in Unterhose in einer Spielunterbrechung, der weniger Aufmerksamkeit bekam als er sich wohl gewünscht hätte.
Auf heimischer Seite bemühte sich ein Dutzend Fantastics mit abgewandelten Gesängen von Rapid und Austria auf der Haupttribüne um Stimmung. Der Admira-Anhang kam mit Fortdauer des Spiels und gesteigerter Dramatik auf Touren.
Es war eine Begegnung mit großer historischer Dimension. Die bürgerliche Admira war einst der sportlich erfolgreichere Floridsdorfer Verein und baute 1933 diese Sportanlage. 1966 feierte man hier den letzten von acht Meistertiteln und zog dann weit weg außerhalb der südlichen Stadtgrenze (und fusionierte mit der proletarischen Meidlinger Wacker). Der FAC übernahm den Sportplatz und ist hier nun seit über einem halben Jahrhundert heimisch. Bereits 1933 hatte der FAC zuvor den vorigen Admira-Platz übernommen. Es ist sehr positiv zu vermerken, wie die Geschichte der beiden einstigen Bezirksrivalen im Matchprogramm beschrieben wurde.
Bereits vor sechs Jahren hatte es auf diesem historischen Boden ein Aufeinandertreffen im Cup gegeben, dem damals ausgespielten ÖFB-Amateur-Cup. Admira Wacker spielte 2007/08 bis zur Schwadorf-Übernahme eine Saison in derselben Liga mit dem FAC.