Samstag, 3. Oktober 2020

Laßnitzhöhe – Grazer Sportklub Straßenbahn 3:1 (2:0)

Steiermark, 1. Klasse Mitte B, 6. Runde, 3.10.2020
Karl-Schwarzl-Sportanlage, 95

Mit zwei schnellen Toren innerhalb zweier Minuten in der ersten Hälfte entschied der SV Laßnitzhöhe das Spiel gegen den Grazer Sportklub Straßenbahn und liegt nun punktegleich mit dem Tabellenersten am zweiten Platz der steirischen 1. Klasse Mitte B.
Vor Spielbeginn wurde ein Nachruf auf einen verstorbenen Funktionär verlesen. Das Spiel begann mit einer Gedenkminute. Für einen Hinterbliebenen des Verstorbenen, der in der Mannschaft spielte, zeigten seine Freunde zu Beginn und am Spielende ein großes Banner „Bruder / egal was passiert / wir san immer für di do ...“.
Der GSC wurde wie gewohnt leidenschaftlich und stimmkräftig von seinen Tramway Funatix unterstützt. Erstklassige Stimmung in der ersten Klasse.
Der SV Laßnitzhöhe wurde 1951 gegründet. Nachdem 1951 die Gemeinden Wöbling und Laßnitzhöhe zusammengelegt worden waren, hatte man einen Sportverein gegründet. 1979 bekam der Verein finanzielle Probleme, nachdem man einen Gerichtsprozess gegen einen Anrainer verlor und daraufhin einen elf Meter hohen Zaun mit besonderem Geflecht errichten hatte müssen. Größter sportlicher Erfolg waren die Jahre in der Unterliga Mitte 1995/96 bis 2010/11. 2011 ging man freiwillig in unterste Spielklasse, die 1. Klasse, zurück. Daraus schaffte man es 2015 über Relegationsspiele in die Gebietsliga Mitte hinauf, in der man bis 2017/18 spielte. Seit 2018/19 ist man wieder in der 1. Klasse Mitte B.
Der Sportplatz wurde in der heutigen Form nach dreijährigem Umbau 1984 neueröffnet. Mit dem Sportplatzbau hatte man aber hier bereits 1952 begonnen und seither an dieser Stelle gespielt. 1992 wurde die Kantine fertiggestellt und 2000/01 ein neues Klubhaus mit Kabinen angebaut. Zur Entlastung des Sportplatzes errichtete man 1996/97 eine zweite Anlage für Training und Jugendspiele in der Laßnitzhöher Ortschaft Moggau. Bei diesen Bauarbeiten passierte ein Malheur, als der Bagger ein Post-Fernkabel abgrub und es dadurch zu einem Ausfall von einem Drittel der Leitungskapazität zwischen Graz und Wien kam. Auf der nach dem Ehrenpräsidenten benannten Karl-Schwarzl-Sportanlage funktionierten Kommunikation und Telekommunikation an diesem Nachmittag hingegen hervorragend.

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