Mittwoch, 9. Oktober 2019

Mythos Rapid – Wir sind Rapid!



Mythos Rapid – Wir sind Rapid!
9. Oktober 2019 – 7. Jänner 2020
Sonderausstellung des Rapideum

Eröffnung am 9. Oktober 2019


Im Jubiläumsjahr zu 120 Jahren Rapid erfreut das Rapideum mit Sonderausstellungen zum Thema Mythos Rapid. Nach einer ersten Sonderausstellung zu den Ursprüngen des SK Rapid gibt es jetzt eine zweite Ausstellung über Rapid als Gemeinschaft zu sehen.



Rapideum-Koordinator Laurin Rosenberg erklärte die leitenden Fragen der Ausstellung: Rapid als Mitgliederverein, auf welche Art und Weise Fans ihre Liebe zum Verein ausdrücken oder der Begriff „Rapid-Familie“. Jede Familie habe manchmal auch Krisen und Konflikte und das werde daher auch thematisiert.


Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek sagte, dass Meinungsverschiedenheiten dazu gehören und Dialog nicht bedeutet, dass man immer einer Meinung sein muss, aber „Rapid immer dann stark war, wenn man das Gefühl hatte, dass alle an einem Strang ziehen.“


Steffen Hofmann erinnerte an einen Moment, wo sich die Rapid-Gemeinschaft so gezeigt hatte: Das Rückspiel gegen PAOK 2012. Die Atmosphäre im Stadion war so heiß, dass sich die Mannschaft nicht einmal aufwärmen brauchen hätte, so Hofmann.


Mario Sonnleitner betonte, dass die Europacupspiele hier immer etwas Besonderes waren.


Anschließend wurde zur Eröffnung geschritten.


„Der SK Rapid ist eine Gemeinschaft.“ lautet der erste Satz des Leitbilds. Die Sonderausstellung geht der Frage nach, wie sich das äußert.



Rapid ist ein Mitgliederverein. Die (Vor-)Namen aller über 16.000 Rapidmitglieder sind hier ausgedruckt aufgelistet und zeigen so die breite Basis des Vereins.


Spannende Statistiken zu den Vereinsmitgliedern, v.a. die geographische Verteilung! Auch die Folge der Werbeoffensive der letzten Jahre ist beachtlich, wenn man als über-10-jähriges Mitglied derart in der Minderheit ist.


Der manchmal etwas strapazierte Begriff der „Rapid-Familie“ ist älter als man glaubt. Hier wird er bereits in einer Festschrift aus dem Jahr 1933 zum elften Meistertitel verwendet.


Fanklub-Ausweis und Vereinsmitgliedsausweis aus den 1970er Jahren


Ein Verein lebt immer auch von „guten Seelen“. Neben Hans Hierath wird hier das Beispiel des 2003 bis 2016 im Klubservice arbeitenden, omnipräsenten und allseits beliebten Ivica Viskup gezeigt. Als er plötzlich schwer erkrankte, ging ebenso ein tiefer Schock wie eine große Welle der Solidarität mit ihm durch den Verein.


Chroreographien als Ausdruck der Liebe zu Rapid werden seit nunmehr Jahrzehnten von der Fanszene erstellt.


Dionys Schönecker, „Mister Rapid“ genannt, ein Bezug auf die Vorgängerausstellung Die Ursprünge des SK Rapid.


Zur Ausrichtung des Vereins gab es in der Geschichte immer wieder auch unterschiedliche Ansätze.


Ein bemerkenswertes Ereignis war eine Demonstration bei einem Heimspiel 2013, mit der Unmut über die sportliche Situation im Verein artikuliert wurde.


Aktuell bewerben sich drei Kandidaten mit unterschiedlichen Teams und Ansätzen um die Präsidentschaft des Vereins. Die Hauptversammlung der Mitglieder des SK Rapid wird im November demokratisch einen neuen Präsidenten wählen.


Das 2015 in Satzungsrang beschlossene Leitbild gibt die grundlegende Ausrichtung des Vereins vor.


Ausstellung


1899 Mitglieder können sich mit einer lebenslangen Mitgliedschaft an den Verein binden.


Nicht nur in der Sonderausstellung gibt es Neues zu sehen sondern auch weitere Vitrinen wurden aktualisiert. Ein Besuch im Rapideum lohnt.

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