Sonntag, 20. Januar 2019

Feriköy SK – Cevizli Anadoluspor 0:3 (0:1)

Türkei, İstanbul Süper Amatör Lig, 4. Grup, 20. Hafta, 20.1.2019
Feriköy Stadı, ca. 150

Eine doch deutliche Niederlage musste Feriköy in der sechstklassigen türkischen Süper Amatör Lig hinnehmen und man sah enttäuschten Gesichtern an, dass man sich aus diesem Spiel mehr erhofft hatte. Das Match war mehrere Male von vielen Verletzungspausen unterbrochen, sodass jeweils lange Nachspielzeiten entstanden. Ein Spieler der Gäste musste fast die ganze Spieldauer über mit Kopfverband spielen.
Der heimische Fanblock stimmte sich bereits vor Spielbeginn in einem Beserlpark vor dem Stadion ein und marschierte dann von vier Bengalen begleitet (nicht im Bild festgehalten) kurz vor Anpfiff in seinen Sektor in der Mitte der Haupttribüne. Nach Absingen der türkischen Nationalhymne, mit einigen dazu gezeigten rechtsextremen Wolfsgrüßen, wurde ohne Hilfsmittel wie Fahnen oder Trommel recht leidenschaftlich supportet. Angesichts des Spielverlaufs kam dann aber in der zweiten Hälfte bald nichts mehr.
Der Feriköy Spor Kulübü wurde 1927 im Istanbuler Stadtteil Feriköy als Feriköy Duatepe İdman Yurdu gegründet. 1947 änderte man den Vereinsnamen in Feriköy Gençlik Kulübü (Feriköy GK) und später in das heutige Feriköy SK). 1959 bis 1968 spielte der Verein ein Jahrzehnt lang in der 1959 erstmals ausgetragenen landesweiten höchsten Spielklasse, der heutigen Süper Lig. Nach einigen Jahren Zweitklassigkeit bis 1973 folgte aber bald ein Abstieg in die unteren Spielklassen. Nur 1982/83 schaffte man es noch einmal in die zweite Liga und hielt sich dann noch bis 1994 in der Drittklassigkeit. Heute ist man ein lokaler Stadtteilverein im Bezirk.
Das Feriköy Stadı wurde 1989 eröffnet und bietet 2.500 Zuschauerinnen und Zuschauern Platz. Gegenüber der gemauerten und überdachten Haupttribüne gibt es noch eine weitere Längsseitentribüne, die aber nicht offen war. Der Innenraum ist rundherum mit meterhohem Maschendrahtzaun eingefasst, sodass es hier kein Fußballschauen ohne Sichtbehinderung gibt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen